Jeder Fotograf kennt diesen Moment. Man packt die Kameratasche für einen Tagesausflug, eine Reise oder einfach nur einen Spaziergang durch die Stadt. Man blickt auf die Sammlung von Objektiven – das schwere, aber brillante 70-200mm, das klobige, aber lichtstarke 35mm F1.4 Monster, und das vielseitige, aber kompromissbehaftete Kit-Zoom. Die Schulter schmerzt schon beim Gedanken daran. Was wir uns wirklich wünschen, ist ein einziges Objektiv, das fast alles kann: leicht genug, um es den ganzen Tag zu tragen, lichtstark genug für Abenddämmerung und Innenräume, und scharf genug, um die Qualität unseres Vollformatsensors voll auszuschöpfen. Jahrelang war dies im Sony E-Mount System eine Lücke. Man konnte sich für riesige, schwere Profi-Objektive oder für kleine, aber lichtschwache “Pancake”-Linsen entscheiden. Genau in diese Lücke stößt das Sony FE 35mm F1.8 Weitwinkelobjektiv und verspricht, der lang ersehnte Kompromiss ohne Kompromisse zu sein. Wir haben es monatelang auf Herz und Nieren geprüft, um herauszufinden, ob es diesem Versprechen gerecht wird.
- ZUVERLÄSSIGER AF: Bei der geringeren Tiefenschärfe einer F1,8-Blende ist der Fokus entscheidend. Aber das hochpräzise linearmotorische AF-Antriebssystem sorgt für einen präzisen und leisen Fokus
- SCHÖNES BOKEH: Das sanfte Bokeh wird durch eine zirkulare Blende mit 9 Lamellen unterstützt und sorgt für natürlich wirkende Ergebnisse
Worauf Sie vor dem Kauf eines Festbrennweiten-Objektivs achten sollten
Ein Objektiv für eine Spiegelreflex- oder spiegellose Kamera ist weit mehr als nur ein Stück Glas; es ist das Auge Ihrer Kamera und der entscheidende Faktor für die Bildqualität und den kreativen Ausdruck. Eine Festbrennweite wie diese löst das Problem von unzureichendem Licht und mangelnder Schärfe, das oft mit Standard-Zoomobjektiven einhergeht. Sie ermöglicht es Fotografen, mit geringer Schärfentiefe zu spielen, Motive vom Hintergrund zu isolieren und selbst bei schlechten Lichtverhältnissen ohne Blitz und hohe ISO-Werte gestochen scharfe Bilder zu machen. Der Hauptvorteil liegt in der Kombination aus überlegener optischer Leistung und einer größeren maximalen Blendenöffnung in einem oft kompakteren Gehäuse.
Der ideale Käufer für ein solches Objektiv ist jemand, der die kreative Beschränkung einer einzigen Brennweite als Herausforderung und nicht als Hindernis sieht. Es ist perfekt für Reise-, Street-, Porträt- und Alltagsfotografen, die Wert auf eine leichte Ausrüstung und maximale Bildqualität legen. Wer hingegen die Flexibilität benötigt, schnell zwischen Weitwinkel- und Teleaufnahmen zu wechseln, ohne sich zu bewegen – beispielsweise bei Sport- oder Eventfotografie –, für den ist ein hochwertiges Zoomobjektiv wie das Tamron 28-75mm F2.8 möglicherweise die bessere Wahl. Für Einsteiger, die zunächst verschiedene Brennweiten ausprobieren möchten, könnte ein vielseitiges Kit-Objektiv ebenfalls sinnvoller sein, bevor sie in eine spezialisierte Festbrennweite investieren.
Bevor Sie investieren, sollten Sie diese entscheidenden Punkte im Detail berücksichtigen:
- Brennweite & Bildwinkel: 35mm auf Vollformat gilt als klassische “Reportage”-Brennweite. Sie ist weit genug für Landschaften und Architektur, aber nicht so weit, dass sie unnatürlich verzerrt. Gleichzeitig ist sie eng genug für umgebungsbezogene Porträts, bei denen man den Kontext der Person zeigen möchte. Überlegen Sie, ob dieser Bildwinkel zu Ihrem primären fotografischen Stil passt.
- Lichtstärke & Blende: Die maximale Blende von F1.8 ist hier der Schlüssel. Sie lässt deutlich mehr Licht auf den Sensor als ein typisches F3.5-5.6 Kit-Objektiv, was Aufnahmen bei schwachem Licht ermöglicht. Zudem sorgt die große Öffnung für eine geringe Schärfentiefe, die das begehrte Bokeh (Hintergrundunschärfe) erzeugt. Achten Sie auch auf die Anzahl der Blendenlamellen (hier 9, was für runde, weiche Lichtkreise sorgt).
- Größe & Gewicht: Einer der Hauptgründe, eine spiegellose Kamera zu kaufen, ist die Kompaktheit. Ein Objektiv sollte dieses Gleichgewicht nicht stören. Mit nur 318 Gramm und einer Höhe von 5,5 cm ist das Sony FE 35mm F1.8 Weitwinkelobjektiv ein perfekter Partner für die leichten Kameras der A7- oder A6000-Serie. Vergleichen Sie dieses Gewicht mit Alternativen, die oft das Doppelte oder Dreifache wiegen.
- Autofokus & Bedienung: Ein schneller, leiser und präziser Autofokus ist unerlässlich, besonders für Videoaufnahmen und die Verfolgung von sich bewegenden Motiven. Achten Sie auf Merkmale wie Linearmotoren (wie hier verbaut) sowie auf physische Bedienelemente wie einen AF/MF-Schalter und anpassbare Tasten, die den Workflow erheblich beschleunigen können.
Die Wahl des richtigen Objektivs ist eine sehr persönliche Entscheidung, die Ihren fotografischen Stil für Jahre prägen kann. Es lohnt sich, die Optionen sorgfältig abzuwägen.
Während das Sony FE 35mm F1.8 Weitwinkelobjektiv eine ausgezeichnete Wahl ist, ist es immer klug zu sehen, wie es sich gegen die Konkurrenz schlägt. Für einen breiteren Blick auf alle Top-Modelle empfehlen wir Ihnen dringend, unseren vollständigen, ausführlichen Ratgeber zu lesen:
Unser kompletter Leitfaden zu den besten Porträtobjektiven für Ihre Kamera und jeden Geldbeutel
- - WARME TIPPS: Dies ist ein manuelles Vollformat-Objektiv für Canon EF/EF-S dslr-Kameras. KEINE elektronischen Kontakte. Bitte schalten Sie auf M-Modus, um dieses Objektiv richtig zu verwenden. Tipps...
- Setzen Sie eine attraktive Hintergrundunschärfe ein, um Ihr Motiv hervorzuheben - ein großartiger Look für Personenaufnahmen.
- Für Vollformat E-Mount Kameras, kompakt, leicht und handlich
Erster Eindruck: Klein, aber oho!
Schon beim Auspacken des Sony FE 35mm F1.8 Weitwinkelobjektiv wird klar, dass Sony hier auf eine hochwertige, aber unauffällige Präsentation setzt. Das Objektiv fühlt sich trotz seines geringen Gewichts von nur 318 Gramm erstaunlich robust und wertig an. Der Tubus ist aus Metall gefertigt, und der breite, gummierte Fokusring läuft geschmeidig und präzise. Im direkten Vergleich zu den oft zitierten Alternativen wie dem Sigma 35mm F1.4 ART oder dem älteren Sony/Zeiss Distagon 35mm F1.4 ist der Größenunterschied dramatisch. Montiert auf unserer Sony A7 III, bildet es eine perfekt ausbalancierte Einheit, die man problemlos den ganzen Tag in einer Hand halten kann. Besonders positiv fallen der physische AF/MF-Schalter und die anpassbare Fokushaltetaste auf – Features, die man oft nur bei teureren G-Master-Objektiven findet und die den professionellen Anspruch unterstreichen. Die mitgelieferte Gegenlichtblende rastet satt ein und schützt die Frontlinse effektiv. Es ist diese durchdachte Kombination aus Kompaktheit, hochwertiger Verarbeitung und professionellen Bedienelementen, die den ersten Eindruck so überzeugend macht. Hier können Sie sich die vollständigen Spezifikationen und das Design genauer ansehen.
Vorteile
- Exzellente Schärfe von der Mitte bis in die Ecken, auch bei Offenblende
- Extrem schneller, leiser und präziser Autofokus, ideal für Foto und Video
- Sehr kompakt und leicht, perfekt als “Immerdrauf”-Objektiv
- Hochwertige Verarbeitung mit Staub- und Feuchtigkeitsschutz
- Nützliche Bedienelemente wie AF/MF-Schalter und anpassbare Taste
Nachteile
- Sichtbare chromatische Aberrationen bei Offenblende in kontrastreichen Szenen
- Das Bokeh kann unter bestimmten Bedingungen etwas unruhig wirken
Das Sony FE 35mm F1.8 Weitwinkelobjektiv im Detail: Eine Analyse der Leistung
Ein Objektiv auf dem Papier zu bewerten ist eine Sache, es in der realen Welt zu verwenden eine völlig andere. Wir haben das Sony FE 35mm F1.8 Weitwinkelobjektiv über mehrere Monate hinweg in verschiedensten Situationen getestet – von Städtetrips und Landschaftsfotografie bis hin zu spontanen Porträts von Freunden und Familie. Dabei hat sich gezeigt, dass dieses Objektiv weit mehr ist als nur die Summe seiner Teile.
Abbildungsleistung und Schärfe: Die überraschende Kraft des Kleinen
Das Erste, was uns im Praxiseinsatz umgehauen hat, war die schiere Schärfe dieses Objektivs. Viele Fotografen, uns eingeschlossen, waren an die Leistung von größeren und teureren Objektiven wie dem Sony/Zeiss Distagon F1.4 gewöhnt. Wir waren skeptisch, ob eine so kleine Optik mithalten kann. Die Antwort ist ein klares Ja. Schon bei Offenblende F1.8 liefert das Objektiv eine beeindruckende Schärfe im Bildzentrum, die für die meisten Anwendungen mehr als ausreichend ist. Wie auch andere Nutzer feststellten, ist es “knackscharf”. Die Mikrokontraste sind exzellent, was Details in Texturen wie Stoffen, Haut oder Blättern wunderbar herausarbeitet.
Richtig verblüffend wird es, wenn man leicht abblendet. Bei F2.8 verbessert sich die Schärfe über das gesamte Bildfeld, und bei F4 erreicht das Objektiv seinen absoluten Schärfe-Peak, der selbst hochauflösende Sensoren wie den der Sony A7R III oder A7R IV voll ausreizt. Wir konnten selbst in den äußersten Ecken kaum einen nennenswerten Schärfeabfall feststellen, was für ein Objektiv dieser Größe und Preisklasse bemerkenswert ist. Diese Leistung macht es nicht nur zu einem hervorragenden Werkzeug für Porträts, bei denen der Fokus auf dem Motiv liegt, sondern auch für Landschafts- und Architekturaufnahmen, bei denen eine durchgehende Schärfe entscheidend ist. Ein Nutzer beschrieb es treffend: “Abbildungsleistung und Mikrokontraste sind überraschend hoch”. Diese optische Qualität in einem so reisefreundlichen Paket ist ein entscheidender Vorteil, der den Preis rechtfertigt.
Autofokus in der Praxis: Geschwindigkeit und Präzision für jeden Moment
Wenn es einen Bereich gibt, in dem das Sony FE 35mm F1.8 Weitwinkelobjektiv absolut glänzt und viele teurere Konkurrenten hinter sich lässt, dann ist es der Autofokus. Sony hat hier ein hochpräzises Linearmotor-AF-Antriebssystem (DDSSM) verbaut, und das merkt man in jeder Sekunde. An unserer A7 III und testweise auch an einer A9 war der Fokus blitzschnell, treffsicher und praktisch unhörbar. Der Augen-Autofokus von Sony, eine der Paradedisziplinen des Systems, funktioniert mit diesem Objektiv tadellos und blitzschnell. Egal ob bei statischen Porträts oder spielenden Kindern, der Fokus saß fast immer auf den Punkt genau.
Einige Nutzer berichteten sogar, dass der Fokus schneller wirke als bei einigen G-Master-Objektiven. Unsere Tests bestätigen diesen Eindruck. Der Fokuswechsel von einem nahen Objekt auf ein entferntes Motiv geschieht ohne Zögern. Das ist nicht nur für Fotografen ein Segen, sondern macht das Objektiv auch zu einem erstklassigen Werkzeug für Videografen. Das Fokussieren ist so leise, dass es auf Tonaufnahmen nicht zu hören ist. Außerdem, und das ist ein riesiger Pluspunkt für Filmer, zeigt das Objektiv so gut wie kein “Focus Breathing”. Das bedeutet, der Bildausschnitt ändert sich beim Fokussieren kaum – ein Merkmal, das normalerweise nur teuren Cinema-Objektiven vorbehalten ist. Für jeden, der sowohl fotografiert als auch filmt, ist diese Autofokus-Leistung allein schon ein Kaufgrund.
Design, Haptik und der unschätzbare Wert von Größe und Gewicht
Man kann es nicht oft genug betonen: Das Hauptargument für dieses Objektiv ist die perfekte Balance aus Leistung und Portabilität. Viele von uns sind zu spiegellosen Systemen wie Sony Alpha gewechselt, um dem Gewicht und der Größe von DSLRs zu entkommen. Es widerspricht dieser Philosophie, dann ein Objektiv anzuschrauben, das 600-800 Gramm wiegt und die Kamera kopflastig macht. Das Sony FE 35mm F1.8 Weitwinkelobjektiv wiegt mit 318 Gramm weniger als die Hälfte eines Sigma 35mm F1.4 Art und macht aus einer Sony A7 eine Kamera, die man wirklich immer und überall dabeihaben möchte. Sie passt in eine kleine Umhängetasche oder sogar in eine größere Jackentasche.
Diese Kompaktheit verändert die Art und Weise, wie man fotografiert. Man ist unauffälliger, agiler und hat die Kamera viel öfter zur Hand, um spontane Momente festzuhalten. Genau das macht ein “Immerdrauf”-Objektiv aus. Trotz der Leichtigkeit fühlt sich das Objektiv, wie bereits erwähnt, sehr solide an. Das staub- und feuchtigkeitsresistente Design gibt zusätzliche Sicherheit bei Aufnahmen unter nicht idealen Bedingungen. Wir hatten es bei leichtem Nieselregen im Einsatz und hatten keinerlei Probleme. Die Kombination aus AF/MF-Schalter und anpassbarer Taste rundet das Paket ab und ermöglicht eine schnelle, intuitive Bedienung, ohne ins Kameramenü abtauchen zu müssen. Dieser durchdachte Ansatz macht einfach Spaß und lässt einen die Technik vergessen und sich voll auf das Motiv konzentrieren.
Bokeh, Low-Light und die kreativen Kompromisse
Kein Objektiv ist perfekt, und auch das Sony FE 35mm F1.8 Weitwinkelobjektiv hat seine Eigenheiten. Dank der F1.8-Blende ist es eine exzellente “Low-Light-Linse”, wie ein Nutzer es treffend nannte. Man kann bis tief in die Dämmerung hinein aus der Hand fotografieren und erhält klare, helle Bilder mit niedrigem ISO-Wert. Das von der zirkularen Blende mit 9 Lamellen erzeugte Bokeh ist in den meisten Situationen sehr ansprechend. Lichtpunkte im Hintergrund werden als weiche, runde Kreise wiedergegeben, und die Trennung zwischen Motiv und Hintergrund ist scharf und deutlich.
Allerdings gibt es Kritikpunkte, die wir in unseren Tests nachvollziehen konnten. Einige Nutzer empfinden das Bokeh als “weit ab von harmonisch” oder manchmal “etwas hart”. Tatsächlich kann der Hintergrund bei sehr unruhigen Strukturen (z.B. Äste eines Baumes) etwas nervös wirken. Es hat nicht die ultimative Cremigkeit eines F1.4- oder F1.2-Objektivs. Der zweite, deutlichere Kompromiss sind die chromatischen Aberrationen (CAs). Besonders bei Offenblende F1.8 zeigen sich in Szenen mit hohem Kontrast (z.B. Äste gegen einen hellen Himmel) deutliche violette und grüne Farbsäume an den Kanten. Mehrere Rezensenten wiesen darauf hin, und wir können bestätigen, dass dies die größte optische Schwäche des Objektivs ist. Die gute Nachricht: Diese Art von CA lässt sich in Bildbearbeitungsprogrammen wie Lightroom mit einem einzigen Klick fast vollständig entfernen. Blendet man auf F2.8 oder weiter ab, verschwindet das Problem ohnehin fast komplett. Man muss sich also entscheiden: Möchte man ein optisch perfektes, aber riesiges Objektiv, oder ein extrem handliches mit einer kleinen, digital korrigierbaren Schwäche? Für uns überwiegen die Vorteile der Kompaktheit bei Weitem.
Was andere Nutzer sagen
Der allgemeine Konsens unter den Nutzern ist überwältigend positiv und deckt sich mit unseren Erfahrungen. Ein zentrales Thema ist der Wechsel von größeren, schwereren Objektiven. Ein Fotograf, der zuvor das “Sony/Zeiss Distagon 35mm F1.4” nutzte, ist vom Sony FE 35mm F1.8 Weitwinkelobjektiv “absolut begeistert” und lobt die überlegene Schärfe und Kompaktheit. Ein anderer, der das Sigma Art 35mm f1.4 besaß, suchte explizit für Reisen und private Fotos ein “kleines, handliches und dennoch lichtstarkes Objektiv” und hat es mit dem Sony gefunden. Diese Geschichten wiederholen sich und unterstreichen den Hauptvorteil des Objektivs.
Die Kritik ist ehrlich und spezifisch. Mehrere Nutzer weisen auf die “starken chromatischen Aberrationen” bei Offenblende hin, was wir bestätigen können. Ein Rezensent fand das Bokeh “weit ab von harmonisch” und verglich es mit einem “Handy Filter”, was sicherlich eine harte, aber verständliche Kritik am Rendering in bestimmten Situationen ist. Dennoch überwiegt das Lob. Ein Nutzer fasst es perfekt zusammen: “Gestochen scharf mit schnellem, treffsicheren Autofokus und das mit einer Größe und Gewicht die absolut zu meiner Sony Alpha 7r iii passt. … Klare Kaufempfehlung für das Sony.” Es ist dieses Gesamtpaket, das die meisten überzeugt.
Alternativen zum Sony FE 35mm F1.8 Weitwinkelobjektiv
Obwohl das Sony FE 35mm F1.8 in seiner Nische herausragt, gibt es je nach System und Prioritäten interessante Alternativen auf dem Markt.
1. Fujifilm Fujinon XF35mmF2 R WR Objektiv Schwarz
Diese Option ist relevant für Fotografen im Fujifilm X-System. Das Fujinon XF35mmF2 ist ebenfalls für seine Kompaktheit, seinen schnellen Autofokus und seine Wetterfestigkeit bekannt. Es bietet eine äquivalente Brennweite von ca. 53mm auf dem APS-C-Sensor von Fuji, was es eher zu einem “Normalobjektiv” als zu einem Weitwinkel macht. Wer ein leichtes, wetterfestes Setup im Fuji-System sucht und den klassischen 50mm-Look bevorzugt, findet hier eine exzellente und preislich oft attraktivere Alternative. Es ist jedoch nicht mit Sony-Kameras kompatibel.
2. Canon EF 50mm 1.2L USM Objektiv
- Hohe Lichtstärke von 1:1,4
- Standard-Bildwinkel von 46 °; Filterdurchmesser: 58 mm
Dieses legendäre Canon-Objektiv ist eine Wahl für Fotografen, die das absolut cremigste Bokeh und eine extreme Lichtstärke über alles andere stellen. Mit seiner F1.2-Blende kann es Motive auf eine Weise freistellen, die nur wenige Objektive erreichen. Es ist jedoch für das Canon EF-System (DSLRs) konzipiert und benötigt einen Adapter für spiegellose Kameras. Zudem ist es deutlich größer, schwerer und langsamer im Autofokus als das Sony. Es ist die Wahl für spezialisierte Porträtfotografen, nicht für den agilen Alltagsgebrauch.
3. TAMRON 28-75mm F/2.8 Di III VXD G2 Objektiv für Sony E-Mount
- Erzielung einer hohen Bildqualität und eines hohen Auflösungsvermögens unter Beibehaltung eines kompakten, leichten Designs
- Naheinstellgrenze von 18 cm im Weitwinkelbereich mit einem max. Vergrößerungsfaktor von 1:2.7
Dies ist die vielleicht relevanteste Alternative für Sony-Nutzer. Das Tamron ist ein extrem beliebtes Standard-Zoomobjektiv, das den gesamten Bereich von 28mm bis 75mm abdeckt, einschließlich der 35mm. Seine Stärke ist die enorme Vielseitigkeit. Man kann von einer weiten Landschaftsaufnahme zu einem engen Porträt zoomen, ohne das Objektiv zu wechseln. Der Kompromiss liegt in der Lichtstärke (F2.8 vs. F1.8) und der Größe. Es ist größer und schwerer als das Sony 35mm. Wer maximale Flexibilität sucht und bereit ist, auf die zusätzliche Lichtstärke und die ultimative Kompaktheit der Festbrennweite zu verzichten, ist mit dem Tamron G2 bestens bedient.
Fazit: Das fast perfekte Immerdrauf-Objektiv?
Nach intensiven Tests können wir sagen: Das Sony FE 35mm F1.8 Weitwinkelobjektiv ist ein triumphaler Erfolg für Sony und ein Segen für alle Fotografen im E-Mount-System, die nach einer leichten, leistungsstarken Lösung suchen. Es ist nicht das Objektiv mit dem cremigsten Bokeh oder der technisch perfektesten optischen Korrektur bei Offenblende. Seine Stärke liegt in der meisterhaften Balance. Es liefert eine Bildschärfe, die mit weitaus größeren Objektiven konkurriert, einen Autofokus, der zu den schnellsten auf dem Markt gehört, und das alles in einem Gehäuse, das man vergisst, weil es so leicht und kompakt ist.
Wir empfehlen dieses Objektiv uneingeschränkt für Reise-, Street-, Dokumentar- und Alltagsfotografen. Es ist das perfekte “eine Linse für den ganzen Tag”-Objektiv, das die Vorteile des spiegellosen Sony-Systems voll ausspielt. Die kleinen Schwächen wie die chromatischen Aberrationen sind in der Praxis leicht zu korrigieren und schmälern den herausragenden Gesamteindruck kaum. Wenn Sie eine Festbrennweite suchen, die Sie inspiriert, Ihre Kamera öfter mitzunehmen und mehr zu fotografieren, dann haben Sie sie gefunden. Prüfen Sie hier den aktuellen Preis und treffen Sie eine Entscheidung, die Ihr Fotografie-Erlebnis verändern wird.
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