TEST: Der Joso Phone Controller für iPhone und Android im ausführlichen Praxistest

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Vorstellung des Joso Phone Controllers

Der Joso Phone Controller tritt an, um das mobile Gaming-Erlebnis auf ein neues Niveau zu heben, indem er Ihr kompatibles Smartphone in eine tragbare Spielkonsole verwandelt. Er verspricht intuitive, präzise Steuerung und hohen Komfort. Das Gerät wird in der Regel allein geliefert, bereit, Ihr Telefon aufzunehmen. Dieses Modell ist primär für Nutzer von iPhones der 15. und 16. Generation sowie für eine breite Palette von Android-Smartphones mit USB-C-Anschluss konzipiert. Seine Vielseitigkeit erstreckt sich auf die Unterstützung von Cloud-Gaming-Diensten und sogar das Remote Play von PS4, PS5, Xbox und PCs mit Steam. Im Vergleich zu Konkurrenten wie dem Backbone One oder Razer Kishi punktet der Joso oft mit ähnlichen Premium-Features wie Hall-Effekt-Technologie zu einem potenziell attraktiveren Preis, auch wenn die Markenbekanntheit geringer ist. Er ist jedoch *nicht* für ältere iPhones mit Lightning-Anschluss oder für Smartphones ohne USB-C-Port geeignet. Auch Nutzer sehr dicker Handyhüllen könnten Schwierigkeiten haben, das Telefon richtig einzusetzen.

Vorteile:
* Hohe Kompatibilität mit modernen USB-C-Smartphones (iPhone 15/16, viele Androids).
* Präzise und langlebige Hall-Effekt-Joysticks und -Trigger.
* Integrierter 3,5mm Klinkenanschluss für kabelgebundene Headsets.
* Pass-Through-Ladefunktion während des Spielens.
* Zwei zusätzliche, programmierbare Rücktasten (L4/R4).
* Unterstützung zahlreicher Plattformen: Mobile Spiele, Cloud Gaming, Konsolen-Remote Play, PC.
* Meist einfache Plug-and-Play-Funktionalität (aber nicht immer garantiert).

Nachteile:
* Die Verarbeitungsqualität kann ohne eingelegtes Telefon etwas leicht und weniger wertig wirken.
* Die Klickgeräusche der Buttons sind potenziell lauter als bei Konsolen-Controllern.
* Einrichtung und Kompatibilität können bei bestimmten Spielen (z.B. PUBG, laut Nutzerberichten) oder Remote-Play-Apps zusätzliche Schritte erfordern.
* Eingeschränkte Kompatibilität mit dicken Handyhüllen.
* Vereinzelte Berichte über anfängliche Hardwaredefekte (z.B. fehlerhafter Trigger).

Funktionen und Vorteile im Praxiseinsatz

Design, Ergonomie und der erste Eindruck

Beim ersten Auspacken mag der Joso Phone Controller für sich allein genommen vielleicht etwas leicht und “plastikartig” wirken, wie es auch einige Nutzer anmerkten. Dieses Gefühl ändert sich jedoch drastisch, sobald ein kompatibles Smartphone eingesetzt wird. Das Gewicht des Telefons balanciert den Controller aus und verleiht ihm eine deutlich solidere, “vertrauenswürdigere” Haptik. Das Design ist darauf ausgelegt, das Telefon sicher zu umschließen und es in der Mitte des Controllers zu positionieren, wodurch eine portable Handheld-Konsole entsteht. Die ausziehbare Konstruktion passt sich verschiedenen Telefongrößen an, von 115 bis 193 mm Länge und bis zu 10 mm Tiefe (bzw. 5 mm Tiefe im Kamerabereich). Das Einsetzen des Telefons ist dank des leicht abgewinkelten USB-C-Steckers, der sich der Einführposition anpasst, durchdacht gelöst und minimiert das Risiko, den Port zu beschädigen – ein Detail, das viele Nutzer positiv hervorheben. Die Griffe sind so geformt, dass sie gut in der Hand liegen, auch wenn Nutzer mit sehr kleinen Händen ihn als etwas groß empfinden könnten. Der Controller hat eine offene Rückseite, die bei gestrecktem Zustand Belüftungslöcher freilegt, was potenziell zur Kühlung des Telefons beiträgt. Insgesamt ist die Ergonomie mit eingelegtem Telefon für die meisten Nutzer gut und ermöglicht längere Spielsitzungen.

Präzision dank Hall-Effekt-Technologie

Ein herausragendes Merkmal des Joso Phone Controller ist die Verwendung von Hall-Effekt-Technologie für die Joysticks und Trigger. Im Gegensatz zu herkömmlichen Potentiometer-basierten Analog-Sticks nutzen Hall-Effekt-Sticks Magnetfelder zur Positionsbestimmung. Das bedeutet, es gibt keinen physischen Kontakt und somit keinen Verschleiß der beweglichen Teile, was das gefürchtete “Stick Drift” (ungewollte Bewegung des Charakters/der Kamera, obwohl der Stick nicht berührt wird) verhindert. Die Joysticks bieten dadurch eine extrem hohe Präzision und eine sehr feine Abstufung der Bewegungen, was sich besonders in Spielen bemerkbar macht, die präzises Zielen (Shooter) oder nuancierte Bewegungen (Schleichspiele, Rennspiele) erfordern. Nutzer beschreiben die Sticks als “großartig” und “reaktionsschnell”, mit einer angenehmen “Action”. Auch die analogen Trigger verwenden Hall-Effekt-Sensoren. Dies ermöglicht eine stufenlose Erkennung des Druckpunkts, ideal für Spiele, bei denen die Druckstärke eine Rolle spielt (z. B. Gas geben in Rennspielen). Per Tastendruck (FN + LT/RT für 2 Sekunden) kann man zudem zwischen dem linearen (analogen) und einem digitalen Trigger-Modus wechseln, je nach Spiel und Vorliebe. Die Kombination aus präzisen Hall-Effekt-Sticks und Triggern bietet ein Steuergefühl, das dem von Konsolen-Controllern in nichts nachsteht und der Touch-Steuerung weit überlegen ist. Das führt zu spürbar besserer Leistung und mehr Spaß beim Spielen.

Nahtlose Konnektivität und praktische Anschlüsse

Der Joso USB-C Gamepad verbindet sich direkt über den USB-C-Port mit Ihrem Smartphone. Diese direkte Verbindung ist ein großer Vorteil, da sie eine extrem niedrige Latenz gewährleistet – Eingaben werden nahezu verzögerungsfrei umgesetzt. Dies ist absolut entscheidend für reaktionssne Spielegenres. Neben der primären Verbindung zum Telefon verfügt der Controller über einen zusätzlichen USB-C-Port an der Unterseite. Dieser Port dient als Pass-Through-Charging-Anschluss. Der Controller selbst hat keinen Akku, aber wenn Sie ein USB-C-Ladekabel an diesen Port anschließen und mit einer Stromquelle verbinden, wird Ihr Smartphone *während des Spielens* aufgeladen. Das bedeutet, Sie können stundenlang spielen, ohne sich Sorgen machen zu müssen, dass Ihrem Handy der Saft ausgeht – ein enormer Komfortgewinn. Ein weiteres sehr willkommenes Feature ist der integrierte 3,5mm Klinkenanschluss für Kopfhörer. Moderne Smartphones verzichten oft auf diesen Anschluss, was bedeutet, dass man bei der Nutzung von kabelgebundenen Headsets auf Adapter oder spezielle USB-C-Kopfhörer angewiesen ist. Mit dem Joso Controller können Sie einfach Ihr bevorzugtes Gaming-Headset mit Klinkenstecker direkt in den Controller stecken. Dies vermeidet nicht nur das Hantieren mit Adaptern, sondern auch die potenzielle Latenz von Bluetooth-Audio, was besonders in kompetitiven Spielen wichtig ist.

Erweiterte Kontrolle: Programmierbare Zusatztasten

Um ambitionierten Gamern noch mehr Kontrolle zu bieten, ist der Joso Controller mit zwei zusätzlichen Tasten auf der Rückseite ausgestattet: L4 und R4. Diese Tasten sind programmierbar und können direkt “on-the-fly” zugewiesen werden, ohne dass zusätzliche Software installiert werden muss. Durch Drücken und Halten der FN-Taste zusammen mit der gewünschten Rücktaste können Sie diesen eine der Standard-Tasten (A, B, X, Y, RB, RT, LB, LT, LS, RS, D-Pad) oder sogar eine Kombination von Funktionen zuweisen. Diese programmierbare Zusatztasten sind unglaublich nützlich, um häufig genutzte oder komplexe Aktionen an eine bequemere Position zu legen. In Shootern könnten Sie L4/R4 zum Beispiel für Granaten oder Nahkampfangriffe nutzen, in RPGs für bestimmte Fähigkeiten oder Gegenstände. Dies ermöglicht es Ihnen, Ihre Daumen auf den Analog-Sticks zu lassen, um gleichzeitig zu laufen und die Kamera zu steuern, während andere Finger Aktionen ausführen. Auch eine Turbo-Funktion für schnelles, wiederholtes Drücken einer Taste wird unterstützt, wahlweise manuell oder automatisch. Diese Programmierbarkeit bietet ein hohes Maß an Flexibilität und kann in vielen Spielen einen echten Wettbewerbsvorteil bringen oder einfach den Spielkomfort deutlich erhöhen.

Breite Kompatibilität: Mobile, Cloud und Remote Play

Die Vielseitigkeit des Joso Phone Controller ist beeindruckend. Wie erwähnt, ist er kompatibel mit iPhones der 15. und 16. Generation (die über USB-C verfügen) sowie einer großen Bandbreite von Android-Smartphones mit USB-C. Darüber hinaus erweitert er das Einsatzgebiet weit über native mobile Spiele hinaus. Er unterstützt populäre Cloud-Gaming-Dienste wie Xbox Game Pass (xCloud), GeForce Now und Amazon Luna. Mit einem zuverlässigen Internetanschluss können Sie so unterwegs oder bequem auf der Couch AAA-Titel von leistungsstarken Servern spielen, ohne eine Konsole oder einen High-End-PC zu benötigen. Ebenso ermöglicht der Controller das Konsolen-Remote Play. Mit den entsprechenden Apps können Sie Spiele von Ihrer PlayStation 4, PlayStation 5, Xbox Series S/X oder Xbox One Konsole direkt auf Ihr Smartphone streamen und dort mit dem Joso Controller spielen. Auch das Streaming von Spielen von Ihrem Gaming-PC über Plattformen wie Steam Link wird unterstützt. Was die Spielekompatibilität angeht, funktioniert der Controller mit einer Vielzahl von Titeln aus dem App Store und Play Store, darunter große Namen wie Diablo Immortal, COD Mobile (mit der Besonderheit, dass es auf Android laut Beschreibung/Nutzerberichten über Bluetooth statt USB-C funktionieren könnte, was etwas verwirrend ist), Warzone Mobile, Genshin Impact (auf iOS), Minecraft und viele mehr. Besonders gelobt wird die Leistung bei Retro-Emulatoren. Der Hersteller erwähnt auch die optionale MooWii Gaming App, die zusätzliche Funktionen wie Button-Mapping, Joystick-/Trigger-Einstellungen und Button-Tests bieten kann, wenn auch nicht für jedes Spiel (z.B. nicht für PUBG Mobile laut Hinweis). Diese breite Unterstützung macht den Joso zu einem echten Multi-Plattform-Talent für den mobilen Einsatz.

Einrichtung und kleinere Tücken

Die Installation des Joso Phone Controllers ist oft erfreulich simpel: Telefon einsetzen, und meistens wird der Controller sofort erkannt und funktioniert nach dem Plug-and-Play-Prinzip. Das ist der Idealfall, der bei vielen Spielen und Setups auch erreicht wird. Allerdings berichten einige Nutzer, dass die Erfahrung je nach spezifischem Smartphone-Modell und vor allem nach dem Spiel variieren kann. Die mitgelieferte Anleitung wird von einigen als unklar oder sogar “verwirrend” beschrieben, was die anfängliche Einrichtung erschweren kann, wenn es nicht auf Anhieb klappt. Beispielsweise musste ein Nutzer für Call of Duty Mobile auf Android offenbar einen Bluetooth-Workaround nutzen, obwohl der Controller primär für USB-C beworben wird – ein Punkt, der für Verwirrung sorgen kann. Manchmal muss man ein Spiel auch erst starten, um zu sehen, ob der Controller funktioniert, da er in den Menüs eventuell nicht aktiv ist. Auch die physische Passform kann, wie erwähnt, eine Herausforderung sein. Während der Controller eine beeindruckende Spanne an Telefongrößen unterstützt (115-193 mm Länge, 10 mm Tiefe), können dickere Handyhüllen Probleme bereiten und das Einsetzen des Telefons erschweren oder unmöglich machen. Trotz dieser potenziellen kleineren Tücken ist die Grundeinrichtung meist schnell erledigt, und die Vorteile der physischen Steuerung sind den anfänglichen Aufwand in der Regel wert.

Was andere Nutzer berichten: Ein Blick auf die Bewertungen

Bei der Recherche im Internet stieß ich auf eine Reihe von positiven Nutzerbewertungen, die das Spielerlebnis mit dem Joso Phone Controller mehrheitlich loben. Besonders gelobt werden die präzisen Hall-Effekt-Sticks, die sich großartig anfühlen und reaktionsschnell sind, sowie das insgesamt verbesserte Gefühl in der Hand, sobald das Telefon eingesetzt ist – ein deutliches Upgrade gegenüber reiner Touch-Bedienung. Viele Käufer schätzen die breite Kompatibilität mit verschiedenen Spielen und Plattformen, einschließlich der Fähigkeit, Emulatoren und Cloud-Gaming-Dienste zu nutzen. Praktische Features wie der abgewinkelte USB-C-Stecker, der das Einsetzen erleichtert, und die Pass-Through-Ladefunktion werden ebenfalls positiv hervorgehoben. Wenngleich einige Nutzer anfängliche Schwierigkeiten bei der Einrichtung bestimmter Spiele oder bei der Passform mit dicken Hüllen erwähnen und die Haptik ohne Telefon als sehr leicht beschreiben, überwiegt bei den meisten Nutzern die Freude über die deutlich verbesserte Steuerungspräzision und den erhöhten Spielkomfort.

Fazit: Die Lösung für anspruchsvolle mobile Gamer?