Erinnern Sie sich noch an die goldenen Zeiten des Gamings, als 3D-Grafik revolutionär war und Memory Cards das A und O waren? Die Sehnsucht nach diesen Momenten treibt viele Retro-Fans um. Ich stand vor dem Problem, die Spiele meiner Jugend wieder erleben zu wollen, ohne alte Konsolen und Röhrenfernseher mühsam aufzubauen. Eine einfache, moderne Lösung musste her, um diese Lücke zu schließen und die Magie der ersten PlayStation-Ära zurückzubringen. Eine Konsole wie die Sony PlayStation Classic hätte mir damals enorm geholfen, dieses Problem zu lösen.
Warum sollte man sich überhaupt ein Retrogaming-System zulegen? Ganz einfach: Es geht um Nostalgie, um das Eintauchen in eine einfachere Zeit des Spielens, als Pixelkunst und polygonale Anfänge unsere Fantasie beflügelten. Diese kleinen Konsolen bieten eine bequeme Möglichkeit, Spieleklassiker wiederzuentdecken, ohne originale Hardware suchen und warten zu müssen. Der ideale Käufer ist jemand, der eine unkomplizierte Zeitreise sucht, vielleicht Gelegenheitsspieler, die in Erinnerungen schwelgen möchten, oder auch Sammler, die ein schickes Ausstellungsstück mit Funktion suchen. Wer jedoch pixelgenaue Emulation, eine riesige, sofort verfügbare Spielebibliothek oder die Flexibilität eines leistungsstarken Emulations-PCs erwartet, für den ist eine dedizierte Retro-Konsole wie die PlayStation Classic möglicherweise nicht die beste Wahl. Solche Nutzer sollten sich eher nach Emulatoren für den PC oder leistungsfähigeren Mini-Computern umsehen. Vor dem Kauf sollten Sie sich unbedingt folgende Fragen stellen: Welche Spiele sind enthalten und sind meine Favoriten dabei? Werden Controller und alle benötigten Kabel mitgeliefert? Wie wichtig ist mir die Größe und das Design? Stimmt das Preis-Leistungs-Verhältnis? Und nicht zuletzt: Gibt es Möglichkeiten zur Modifikation, um das Spielerlebnis anzupassen oder zu erweitern? All dies sind entscheidende Punkte bei der Wahl der passenden Retro-Konsole.
Das Produkt im Detail vorgestellt
Die Sony PlayStation Classic ist Sonys Antwort auf den Retro-Konsolen-Trend, initiiert von Nintendo. Sie verspricht, die Magie der ursprünglichen PlayStation in einem winzigen Formfaktor neu aufleben zu lassen. Das Paket enthält die Konsole selbst, die circa 45 % kleiner ist als das Original, zwei kabelgebundene Controller im Look der originalen DualShock-losen PS1-Controller, ein HDMI-Kabel für den Anschluss an moderne Fernseher sowie ein USB-Stromkabel. Ein Netzadapter fehlt jedoch, was bedeutet, dass ein standardmäßiges USB-Netzteil (z.B. vom Smartphone) benötigt wird. Im Vergleich zu den Mini-Konsolen von Nintendo, die oft für ihre sehr gute Emulation und sorgfältig ausgewählte Spielelisten gelobt wurden, hatte die PlayStation Classic anfangs einen schwereren Stand. Ihre Stärke liegt klar im Design und der unkomplizierten Plug-and-Play-Nostalgie. Sie eignet sich für PS1-Fans, die ausgewählte Klassiker einfach und stilvoll erleben möchten, weniger für Perfektionisten bei der Emulation oder Spieler, die eine riesige, sofort spielbare Auswahl erwarten.
Vorteile:
- Authentisches, kompaktes Design der originalen PlayStation
- Enthält 20 beliebte PS1-Spieleklassiker
- Zwei Controller im originalen Look enthalten
- Einfacher Anschluss über HDMI an moderne Fernseher
- Sehr erschwinglich geworden (insbesondere nach anfänglichem Preisverfall)
Nachteile:
- Emulation mancher Spiele suboptimal (PAL-Versionen, Ruckler)
- Spieleauswahl nicht jedermanns Geschmack (Fehlen vieler Top-Titel)
- Kein Netzteil im Lieferumfang
- Controller-Kabel relativ kurz
- Keine DualShock-Controller für Spiele, die Analog-Sticks/Rumble nutzen
- Mit dem PS5-Konsole – Fortnite Cobalt Star Bundle macht Fortnite noch mehr Spaß.
- Battle Arena Toshinden
- Die PS5-Konsole eröffnet völlig neue Gaming-Möglichkeiten, die du so nie erwartet hättest. Dieses Bundle enthält zwei DualSense Wireless-Controller.
Die Kernaspekte und ihre praktischen Vorzüge
Die Sony PlayStation Classic ist mehr als nur eine Miniatur-Konsole; sie ist ein Stück Gaming-Geschichte zum Anfassen. Doch wie schlägt sie sich im Alltag und erfüllen ihre Features das Versprechen der Zeitreise?
Kompaktes Design und das Gefühl von Nostalgie
Schon beim Auspacken der PlayStation Classic fällt auf, wie liebevoll das Design umgesetzt wurde. Sie ist eine nahezu perfekte Schrumpfung des Originals, von den Tasten über den Disc-Deckel (der sich öffnen lässt, aber keine Disc aufnimmt) bis hin zu den Anschlüssen, die geschickt im klassischen Design verborgen sind. Das Gefühl, dieses winzige graue Kästchen in der Hand zu halten, das exakt so aussieht wie das Original, weckt sofort Erinnerungen. Sie nimmt kaum Platz weg und ist ein echter Blickfang im Regal oder neben dem Fernseher. Dieser Aspekt der Authentizität ist einer der größten Pluspunkte und löst das Problem des Platzbedarfs alter Konsolen auf elegante Weise, während er gleichzeitig die gewünschte visuelle Nostalgie liefert.
Die originalgetreuen Controller
Im Lieferumfang der PlayStation Classic befinden sich zwei Controller, die exakt den ersten, DualShock-losen Controllern der PlayStation nachempfunden sind. Das bedeutet, sie haben kein Rumble-Feature und keine Analog-Sticks – nur das digitale Steuerkreuz und die klassischen Tasten. Für Spiele aus den Anfangstagen der Konsole, wie zum Beispiel die meisten der enthaltenen Titel, ist das absolut passend und fühlt sich authentisch an. Man erinnert sich sofort wieder an das taktile Feedback der digitalen Tasten und des D-Pads. Dass Sony gleich zwei Controller beilegt, ist großartig für lokalen Multiplayer, was bei Retrogaming-Sessions ein Muss ist. Allerdings sind die Kabel der Controller, wie bei vielen Mini-Konsolen, recht kurz, was dazu zwingt, entweder nah am Fernseher zu sitzen oder USB-Verlängerungskabel zu verwenden. Das Fehlen von DualShock-Controllern ist für Titel, die später erschienen und diese Features nutzten, ein Nachteil und mindert dort das authentische Erlebnis.
Die vorinstallierte Spieleauswahl
Die PlayStation Classic kommt mit 20 vorinstallierten Spielen. Die Liste umfasst einige absolute Klassiker wie Final Fantasy VII, Metal Gear Solid, Tekken 3, Rayman oder Wild Arms. Diese Titel allein bieten schon viele Stunden Unterhaltung und sind für viele Fans der PS1-Ära Grund genug, sich die Konsole anzuschauen. Allerdings ist die Auswahl auch Gegenstand vieler Diskussionen. Viele der allergrößten Hits fehlen, darunter populäre Reihen wie Crash Bandicoot, Spyro the Dragon, Gran Turismo oder Tomb Raider. Die Auswahl ist subjektiv und nicht jeder wird mit den enthaltenen Spielen glücklich sein. Es ist bedauerlich, dass Sony hier nicht eine breitere oder ikonischere Palette gewählt hat, was das anfängliche Problem der fehlenden Lieblingsspiele nur teilweise löst.
Emulationsleistung und potenzielle Stolpersteine
Ein häufig genannter Kritikpunkt bei der Veröffentlichung der Sony PlayStation Classic war die Emulationsqualität. Insbesondere die Tatsache, dass einige der enthaltenen Spiele (vor allem bei der europäischen Version) PAL-Versionen sind, führt dazu, dass diese Spiele mit 50Hz laufen, was im Vergleich zu den 60Hz der NTSC-Versionen zu einem spürbar langsameren und manchmal ruckeligeren Erlebnis führen kann. Spiele wie Tekken 3, die auf PAL basieren, können dadurch weniger flüssig wirken, als man es vielleicht in Erinnerung hat oder von modernen Emulatoren gewohnt ist. Nicht alle Spiele sind davon betroffen, Titel wie Wild Arms oder Super Puzzle Fighter II Turbo laufen meist reibungslos. Dennoch trübt dies das Nostalgie-Erlebnis bei den betroffenen Titeln und ist ein deutlicher Nachteil gegenüber Systemen mit konsistenterer NTSC-Emulation.
Anschluss und einfache Inbetriebnahme
Die Einrichtung der Konsole ist denkbar einfach. Sie wird über das mitgelieferte HDMI-Kabel an den Fernseher und über das mitgelieferte USB-Kabel mit Strom versorgt. Da kein Netzteil dabei ist, benötigt man ein separates USB-Netzteil (mindestens 5V/1A). Sobald alles angeschlossen ist, startet die Konsole direkt in ein sehr schlichtes, aber funktionales Menü, in dem man die 20 Spiele auswählen kann. Das Hauptmenü ist übersichtlich gestaltet und bietet Grundfunktionen wie das Speichern von Spielständen über virtuelle Memory Cards. Die einfache Plug-and-Play-Funktionalität für moderne Fernseher löst das Problem, alte Konsolen umständlich mit Adaptern an neue Displays anzuschließen.
Das unterschätzte Potenzial: Modifizierbarkeit
Einer der wichtigsten Aspekte, der die PlayStation Classic für viele Nutzer doch noch zu einem Highlight gemacht hat, ist ihre einfache Modifizierbarkeit. Die Community hat schnell Wege gefunden, um per USB-Stick zusätzliche Spiele hinzuzufügen, alternative Emulatoren zu nutzen oder die Emulationseinstellungen zu optimieren (z.B. die Verwendung von NTSC-Versionen der Spiele). Dieses Potenzial zur Erweiterung der Spielebibliothek und zur Verbesserung der Performance macht die anfänglichen Schwächen bei der Spieleauswahl und der Emulationsqualität nahezu wett. Für Bastler und Retro-Fans, die bereit sind, sich ein wenig damit zu beschäftigen, wird die Konsole dadurch zu einem äußerst vielseitigen Gerät, das weitaus mehr bietet als die ursprünglichen 20 Spiele. Dies löst das Problem der begrenzten Spieleauswahl und der Performance-Probleme auf eine Weise, die von Sony ursprünglich wohl nicht vorgesehen war.
Was andere Käufer berichten: Stimmen aus der Community
Bei meiner Recherche online bin ich auf zahlreiche Nutzerbewertungen gestoßen, die ein geteiltes, aber oft positives Bild zeichnen, insbesondere wenn der Preis stimmt. Viele bestätigen das starke Nostalgiegefühl, das die Konsole hervorruft, und loben das authentische Design und die mitgelieferten Controller, auch wenn die Kabellänge bemängelt wird. Ein wiederkehrender Kritikpunkt ist die teils merkwürdige Spieleauswahl und die Tatsache, dass einige Titel in PAL-Versionen vorliegen und dadurch langsamer laufen. Bemerkenswert ist jedoch, dass fast alle zufriedenen Nutzer erwähnen, wie einfach die Konsole modifizierbar ist, um weitere Spiele hinzuzufügen und die Performance zu verbessern – was das größte Manko effektiv behebt. Der fehlende Netzadapter wird als kleineres Übel gesehen. Insgesamt herrscht Einigkeit: Für den reduzierten Preis ist die PlayStation Classic ein charmantes Stück Retro-Hardware mit großem Potenzial, das sich besonders mit etwas Modding entfaltet.
Unser abschließendes Urteil
Die Sehnsucht, die unvergesslichen Momente der ersten PlayStation-Ära neu zu erleben, ist für viele ein starker Wunsch. Es geht darum, Gaming-Geschichte zu bewahren und den Charme alter Klassiker auf moderne Weise zugänglich zu machen, ohne sich mit alter, potenziell defekter Hardware herumschlagen zu müssen. Die Sony PlayStation Classic ist eine gute Lösung dafür, weil sie ein authentisches Design mitbringt, sofort startklar ist (abgesehen vom Netzteil) und mit etwas Eigeninitiative (Modding) zu einer wahren Retro-Schaltzentrale werden kann, die die anfänglichen Schwächen bei Spieleauswahl und Emulation überwindet. Wenn Sie bereit sind, sich etwas damit zu beschäftigen oder einfach nur die enthaltenen Perlen genießen möchten, ist sie eine charmante Option. Um mehr über die PlayStation Classic zu erfahren und sie direkt anzusehen, klicken Sie hier.
Letzte Aktualisierung am 2025-06-15 / Affiliate-Links / Bilder aus der Amazon Product Advertising API