In der Welt der Fotografie gibt es eine ständige Suche: die nach dem einen Objektiv, das fast immer auf der Kamera bleiben kann. Ein Objektiv, das leicht genug für lange Fotowalks ist, scharf genug für anspruchsvolle Landschafts- oder Porträtaufnahmen und vielseitig genug, um spontane Momente des Alltags einzufangen. Jahrelang bedeutete dies oft, einen schmerzhaften Kompromiss zwischen Preis, Größe und optischer Qualität eingehen zu müssen. Entweder man investierte in ein schweres, teures G-Master-Objektiv oder begnügte sich mit einem Kit-Objektiv, das die Fähigkeiten eines hochauflösenden Vollformatsensors nie wirklich ausschöpfen konnte. Genau diese Lücke wollten wir schließen, als wir das TAMRON 35mm F/2.8 Di III OSD M 1:2 Objektiv für Sony E-Mount in die Hände bekamen. Die Versprechen auf dem Papier waren groß: eine klassische Reportage-Brennweite, exzellente Schärfe, Wetterschutz und eine faszinierende Halb-Makro-Fähigkeit – und das alles zu einem Preis, der fast zu gut klang, um wahr zu sein. Unsere Mission war klar: Herausfinden, wo der Haken ist.
- Lichtstarke Festbrennweite
- Komfortabel leicht (210 g) und kompakt (64 mm Baulänge)
Was Sie vor dem Kauf eines Festbrennweitenobjektivs beachten sollten
Ein Festbrennweitenobjektiv, wie das TAMRON 35mm F/2.8 Di III OSD M 1:2 Objektiv für Sony E-Mount, ist mehr als nur ein Stück Glas; es ist ein Werkzeug, das die Art und Weise, wie Sie fotografieren, grundlegend verändern kann. Im Gegensatz zu Zoomobjektiven zwingt Sie eine feste Brennweite dazu, sich zu bewegen, mit der Komposition zu arbeiten und bewusster über jedes einzelne Bild nachzudenken. Die Hauptvorteile liegen in der Regel in einer überlegenen Abbildungsleistung, einer höheren Lichtstärke (was bessere Ergebnisse bei schlechten Lichtverhältnissen ermöglicht) und oft einem geringeren Gewicht und einer kompakteren Bauweise. Sie sind die erste Wahl für Fotografen, die maximale Bildqualität und kreative Kontrolle über die Schärfentiefe anstreben.
Der ideale Kunde für ein solches Objektiv ist jemand, der seine fotografischen Fähigkeiten weiterentwickeln möchte, sei es in der Street-, Reise-, Porträt- oder sogar Produktfotografie. Es ist perfekt für Kreative, die eine leichte Ausrüstung schätzen und bereit sind, für das perfekte Bild „mit den Füßen zu zoomen“. Weniger geeignet ist es hingegen für Fotografen, die maximale Flexibilität in schnelllebigen Situationen benötigen, wie bei Sportveranstaltungen oder auf Reisen, wo das Wechseln von Objektiven unpraktisch ist. Für solche Szenarien wäre ein hochwertiges Zoomobjektiv die bessere, wenn auch oft teurere und schwerere, Alternative.
Bevor Sie investieren, sollten Sie diese entscheidenden Punkte im Detail berücksichtigen:
- Brennweite und Bildwinkel: 35mm auf einer Vollformatkamera gilt als klassische Weitwinkel-Reportagebrennweite. Sie ist weit genug, um Kontext und Umgebung einzufangen, aber nicht so weit, dass sie unnatürliche Verzerrungen erzeugt. Das macht sie unglaublich vielseitig für alles von Landschaften bis hin zu Ganzkörperporträts.
- Lichtstärke und Blende: Eine Blende von F/2.8 ist ein solider Kompromiss. Sie ist lichtstark genug, um auch bei Dämmerung noch aus der Hand fotografieren zu können und eine schöne Hintergrundunschärfe (Bokeh) zu erzeugen, macht das Objektiv aber gleichzeitig kompakter und erschwinglicher als Pendants mit F/1.8 oder F/1.4.
- Autofokus-System und Geschwindigkeit: Der Autofokusmotor ist das Herzstück der Bedienbarkeit. Während moderne Linearmotoren blitzschnell und lautlos sind, können ältere oder budgetfreundlichere Technologien wie Schrittmotoren langsamer und hörbarer sein. Dies ist ein entscheidender Faktor, besonders wenn Sie Videos aufnehmen oder sich schnell bewegende Motive fotografieren möchten.
- Bauweise, Gewicht und Wetterschutz: Ein leichtes Kunststoffgehäuse macht das Objektiv reisefreundlich, während eine Metallkonstruktion mehr Robustheit verspricht. Ein oft übersehenes, aber entscheidendes Merkmal ist der Wetterschutz. Dichtungen gegen Staub und Spritzwasser können den Unterschied ausmachen, ob Sie bei einem plötzlichen Regenschauer weiterfotografieren oder Ihre Ausrüstung panisch einpacken müssen.
Die Wahl des richtigen Objektivs ist eine sehr persönliche Entscheidung, die von Ihrem Stil und Ihren Prioritäten abhängt. Das Verständnis dieser Kernaspekte wird Ihnen helfen, eine fundierte Entscheidung zu treffen, die Ihre Kreativität beflügelt.
Während das TAMRON 35mm F/2.8 Di III OSD M 1:2 Objektiv für Sony E-Mount eine ausgezeichnete Wahl darstellt, ist es immer ratsam zu sehen, wie es sich im Vergleich zur Konkurrenz schlägt. Für einen umfassenderen Blick auf alle Top-Modelle, insbesondere im Bereich der Porträtfotografie, empfehlen wir Ihnen dringend, unseren vollständigen, detaillierten Leitfaden zu lesen:
Unser kompletter Ratgeber zu den besten Porträtobjektiven für Ihre Kamera
- - WARME TIPPS: Dies ist ein manuelles Vollformat-Objektiv für Canon EF/EF-S dslr-Kameras. KEINE elektronischen Kontakte. Bitte schalten Sie auf M-Modus, um dieses Objektiv richtig zu verwenden. Tipps...
- Setzen Sie eine attraktive Hintergrundunschärfe ein, um Ihr Motiv hervorzuheben - ein großartiger Look für Personenaufnahmen.
- Für Vollformat E-Mount Kameras, kompakt, leicht und handlich
Erster Eindruck: Ein Leichtgewicht mit überraschendem Format
Beim Auspacken des TAMRON 35mm F/2.8 Di III OSD M 1:2 Objektiv für Sony E-Mount fällt sofort das extrem geringe Gewicht von nur 210 Gramm auf. In der Hand fühlt es sich fast wie ein Spielzeug an, aber die Haptik des Kunststoffs ist hochwertig und solide. Es knarzt nichts, und der Fokusring läuft geschmeidig. Was jedoch überrascht, ist der Durchmesser. Mit einem Filtergewinde von 67 mm ist das Objektiv breiter, als man es von einer so leichten Festbrennweite erwarten würde. Tamron hat diesen Durchmesser für seine gesamte Reihe kompakter Festbrennweiten (20mm, 24mm, 35mm) gewählt, was für Fotografen, die mehrere dieser Objektive besitzen, praktisch ist, da sie nur einen Satz Filter benötigen. An einer kompakten Kamera wie der Sony A7C wirkt es dadurch etwas klobig, aber keineswegs unausgewogen. Die mitgelieferte Streulichtblende ist passgenau und schützt das Frontelement effektiv. Montiert auf unserer Sony A7 IV, rastete das Bajonett satt ein und die Kommunikation zwischen Kamera und Objektiv funktionierte auf Anhieb einwandfrei. Der erste Eindruck ist der eines durchdachten, wenn auch unkonventionellen Designs, das ganz klar auf ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis abzielt.
Was uns gefällt
- Exzellente Bildschärfe von der Mitte bis in die Ecken, selbst bei offener Blende
- Einzigartige 1:2-Halb-Makro-Fähigkeit mit einer Naheinstellgrenze von nur 15 cm
- Hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis, das in dieser Klasse kaum zu schlagen ist
- Sehr leicht und kompakt, ideal für Reisen und den täglichen Gebrauch
- Staub- und spritzwassergeschützte Konstruktion
Was uns nicht gefällt
- Der Autofokus ist hörbar und merklich langsamer als bei Konkurrenzmodellen
- Die Kunststoffkonstruktion fühlt sich weniger hochwertig an als Metallgehäuse
Das TAMRON 35mm F/2.8 Di III OSD M 1:2 im Härtetest: Eine detaillierte Analyse
Ein Datenblatt kann nur die halbe Geschichte erzählen. Die wahre Qualität eines Objektivs zeigt sich erst im Feldeinsatz, unter realen Bedingungen. Wir haben das TAMRON 35mm F/2.8 Di III OSD M 1:2 Objektiv für Sony E-Mount über mehrere Wochen intensiv getestet – bei Städtetrips, in der Naturfotografie und bei improvisierten Porträtsessions. Unsere Ergebnisse haben uns in vielerlei Hinsicht überrascht.
Optische Leistung: Schärfe, die den Preis Lügen straft
Beginnen wir mit dem wichtigsten Aspekt: der Bildqualität. Hier liefert das Tamron eine Leistung, die man in dieser Preisklasse schlichtweg nicht erwartet. An unserer 61-Megapixel-Testkamera, der Sony A7R IV, zeigte das Objektiv eine beeindruckende Schärfe im Bildzentrum, und das bereits bei der Offenblende von F/2.8. Es ist eine knackige, detailreiche Wiedergabe, die hochauflösenden Sensoren absolut gerecht wird. Noch erstaunlicher ist, wie gut die Schärfe zu den Rändern hin gehalten wird. Während viele Budget-Objektive hier schwächeln, bleibt das Tamron erstaunlich konstant. Abblenden auf F/4 oder F/5.6 steigert die Eckenschärfe nochmals auf ein exzellentes Niveau. Diese Beobachtung deckt sich mit den Erfahrungen vieler Nutzer, von denen einer anmerkte, dass es an seiner APS-C Kamera (wo nur der “Sweet Spot” des Bildkreises genutzt wird) “sauscharf” bis in die letzte Ecke ist.
Farben werden neutral und angenehm wiedergegeben, und der Kontrast ist hoch. Chromatische Aberrationen (Farbsäume an Kontrastkanten) sind gut korrigiert und in der Praxis kaum ein Problem. Das Bokeh, also die Qualität der Hintergrundunschärfe, ist für ein F/2.8-Objektiv sehr gefällig. Dank der sieben abgerundeten Blendenlamellen bleiben unscharfe Lichtpunkte auch beim Abblenden relativ rund. Es ist vielleicht nicht das cremigste Bokeh auf dem Markt, aber wie ein Anwender treffend bemerkte, erzeugt die Linse ein “sehr schönes gleichmäßiges Bokeh”, das für Porträts oder Detailaufnahmen mehr als ausreichend ist. Wir können mit Sicherheit sagen: Wer die optische Leistung dieses Objektivs sieht, würde einen deutlich höheren Preis vermuten.
Die geheime Superkraft: Echte 1:2-Halb-Makro-Fähigkeit
Was das TAMRON 35mm F/2.8 Di III OSD M 1:2 Objektiv für Sony E-Mount wirklich von der Konkurrenz abhebt, ist seine Naheinstellgrenze. Mit nur 15 cm, gemessen von der Sensorebene, können Sie buchstäblich bis auf wenige Zentimeter an Ihr Motiv herangehen. Dies ermöglicht einen Abbildungsmaßstab von 1:2, was bedeutet, dass ein Objekt in der Realität nur doppelt so groß ist, wie es auf dem Kamerasensor abgebildet wird. Das ist eine waschechte Halb-Makro-Fähigkeit und ein unglaublicher Mehrwert.
In der Praxis eröffnet dies eine völlig neue kreative Welt. Wir konnten faszinierende Details von Blumen einfangen, die Textur von Stoffen hervorheben oder kleine Produkte für einen Online-Shop fotografieren – alles ohne ein spezielles Makroobjektiv mitnehmen zu müssen. Die Schärfe bleibt auch im Nahbereich exzellent. Ein Nutzer beschrieb es als sein “divertente” (unterhaltsamstes) Objektiv, gerade wegen dieser Makro-Funktion, die er “adoro” (anbetet). Diese Fähigkeit verwandelt ein ohnehin schon vielseitiges 35mm-Objektiv in ein kreatives Schweizer Taschenmesser. Für Landschaftsfotografen, die gerne Details im Vordergrund betonen, oder für Food-Blogger, die ihre Gerichte ansprechend in Szene setzen wollen, ist dieses Feature allein schon fast den Kaufpreis wert. Es ist eine Eigenschaft, die man erst zu schätzen lernt, wenn man sie einmal ausprobiert hat – und dann nicht mehr missen möchte.
Der Elefant im Raum: Autofokus-Performance und Handhabung
Kein Produkt ist perfekt, und der Kompromiss, den Tamron für den günstigen Preis und die exzellente Optik eingehen musste, liegt eindeutig beim Autofokus. Das Objektiv verwendet einen OSD-Motor (Optimized Silent Drive). Der Name ist dabei etwas irreführend. “Silent” ist der Motor nämlich nicht. Beim Fokussieren ist ein deutliches, surrendes Geräusch zu hören. Für Fotografen ist das meist kein Problem, für Videofilmer, die den Ton der Kamera nutzen, ist es jedoch ein klares Manko. Auch die Geschwindigkeit ist nicht auf dem Niveau moderner XD-Linearmotoren von Sony oder der HSM/HLA-Antriebe von Sigma. Der Fokus ist für statische Motive wie Landschaften, Architektur oder gestellte Porträts absolut ausreichend. Bei der Streetfotografie, wo es um Sekundenbruchteile geht, oder bei sich schnell bewegenden Motiven (spielende Kinder, Tiere) kommt der AF jedoch an seine Grenzen. Er “pumpt” gelegentlich und braucht einen Moment, um den Fokus zu finden.
Dies ist der am häufigsten genannte Kritikpunkt in Nutzerrezensionen. Einer schrieb, er wollte es “fast wieder zurückschicken”, weil der AF “laut und langsam” sei, fand dann aber im Praxiseinsatz auf der Straße doch Gefallen daran. Ein anderer fasst es treffend zusammen: “Man darf keine Wunder beim AF erwarten, dafür ist dieses Objektiv aber auch nicht vorgesehen.” Wer also einen blitzschnellen, lautlosen Autofokus für Action oder professionelle Videoarbeit benötigt, muss woanders und in einer deutlich höheren Preisklasse suchen. Wer jedoch einen Moment Zeit hat, um sein Bild zu komponieren, wird mit einem perfekt scharfen Ergebnis belohnt. Der manuelle Fokus funktioniert über den elektronisch gekoppelten Ring gut und ist für Makroaufnahmen oft ohnehin die bessere Wahl. Die AF-Leistung ist ein bewusster Kompromiss, den man kennen und für sich abwägen muss.
Was andere Nutzer sagen
Das allgemeine Stimmungsbild unter den Käufern ist bemerkenswert einheitlich. Fast jeder, der das TAMRON 35mm F/2.8 Di III OSD M 1:2 Objektiv für Sony E-Mount bewertet, ist von der Bildqualität und dem Preis-Leistungs-Verhältnis begeistert. Begriffe wie “unglaubliche Schärfe”, “exzellente Bildqualität für den Preis” und “jeden Cent wert” finden sich in zahlreichen Rezensionen aus verschiedenen Ländern. Die Halb-Makro-Fähigkeit wird durchweg als herausragendes und oft unerwartetes Highlight gelobt, das dem Objektiv eine enorme Vielseitigkeit verleiht.
Genauso einheitlich ist jedoch die Kritik am Autofokus. Ein Nutzer aus Frankreich bringt es auf den Punkt: Er findet die Schärfe (“piqué”) besser als bei einem vergleichbaren Sony-Objektiv, hat es aber “nur wegen des Autofokus” zurückgeschickt, den er als “pas dingue” (nicht der Wahnsinn) und “un peu bruyant” (etwas laut) beschreibt. Ein anderer Nutzer fasst die Ambivalenz perfekt zusammen: “Wenn die Scharfstellung etwas schneller und leiser gewesen wäre, hätte ich diesem Objektiv locker fünf statt vier Sterne gegeben.” Diese Rückmeldungen bestätigen unsere Testergebnisse exakt: Man erhält eine erstklassige Optik, muss aber bereit sein, Abstriche bei der Geschwindigkeit und Lautstärke des Autofokus in Kauf zu nehmen.
Vergleich: Das TAMRON 35mm F/2.8 gegen die Alternativen
Um den Wert des TAMRON 35mm F/2.8 Di III OSD M 1:2 Objektiv für Sony E-Mount richtig einzuordnen, lohnt sich ein Blick auf einige Alternativen, auch wenn diese teils völlig andere Zielgruppen ansprechen.
1. Sony E 70-350 mm f/4.5-6.3 G OSS APS-C Telezoom-Objektiv
- UNGLAUBLICH SCHARF: Ein asphärisches Element und drei ED-Glaselemente (Extra-low Dispersion) in einem optischen Präzisionsdesign unterdrücken Aberration im gesamten Zoombereich des Objektivs
- SCHÖNES BOKEH: Eine Zirkuläre Blende mit 7 Lamellen sorgt für ein wunderschönes Bokeh
Dieses Objektiv ist das genaue Gegenteil des Tamron. Es ist ein Super-Telezoom, das für das APS-C-Format entwickelt wurde und sich an Natur-, Tier- und Sportfotografen richtet. Es bietet eine enorme Reichweite, die das Tamron nicht ansatzweise abdecken kann. Im Gegenzug ist es deutlich größer, schwerer und weniger lichtstark. Die Entscheidung hier ist einfach: Wer Vögel im Flug oder Sportler auf dem Feld fotografieren möchte, braucht die Reichweite des Sony 70-350mm. Wer hingegen eine leichte, unauffällige Lösung für den Alltag, die Straße oder für Aufnahmen bei wenig Licht sucht, ist mit dem Tamron 35mm weitaus besser bedient.
2. Sony SELP-18105G G Objektiv F4.0 APS-C E-Mount
- UNGLAUBLICH SCHARF: Ein fortschrittliches optisches Design mit zwei ED-Glaselementen (Extra-low Dispersion) und drei asphärischen Elementen bietet eine hervorragende Bildqualität des G-Objektivs...
- WUNDERSCHÖNE HINTERGRÜNDE: Zirkulare Blende mit 7 Lamellen für schöne Bokeh-Defokussierungseffekte
Das Sony 18-105mm G ist ein extrem beliebter Allrounder für APS-C-Kameras. Sein Hauptvorteil ist der immense Zoombereich, der von Weitwinkel bis Tele alles abdeckt, und der motorisierte Zoom, der es besonders für Videofilmer attraktiv macht. Es ist das ultimative “Wenn-ich-nur-ein-Objektiv-mitnehmen-kann”-Objektiv. Der Kompromiss liegt in der Lichtstärke (durchgehend nur F4) und der absoluten Schärfe, wo eine hochwertige Festbrennweite wie das Tamron überlegen ist. Wer maximale Flexibilität über alles stellt, wählt das Sony Zoom. Wer höchste Bildqualität, bessere Low-Light-Fähigkeit und die kreativen Möglichkeiten einer F/2.8-Blende und Makro-Funktion sucht, greift zum Tamron.
3. Fujifilm Fujinon XF23mm F2 R WR Objektiv
Dies ist der interessanteste Vergleich, auch wenn das Objektiv für ein anderes Kamerasystem (Fujifilm X-Mount) konzipiert ist. Das Fujinon XF23mm F2 bietet an APS-C-Kameras einen äquivalenten Bildwinkel von ca. 35mm. Es repräsentiert, was viele sich von einer kompakten Festbrennweite wünschen: Es ist kleiner, hat einen schnelleren und leiseren Autofokus und eine höhere Lichtstärke von F/2.0. Dafür fehlt ihm die beeindruckende Naheinstellgrenze und Makro-Fähigkeit des Tamron und es ist in der Regel teurer. Dieser Vergleich zeigt die Design-Philosophie des Tamron: Es opfert AF-Geschwindigkeit und Kompaktheit im Durchmesser, um eine unschlagbare Kombination aus Schärfe, Makro-Funktion und Preis zu bieten.
Unser Fazit: Für wen ist das TAMRON 35mm F/2.8 Di III OSD M 1:2 das richtige Objektiv?
Nach intensiver Prüfung können wir sagen: Das TAMRON 35mm F/2.8 Di III OSD M 1:2 Objektiv für Sony E-Mount ist ein Objektiv der brillanten Kompromisse und ein absoluter Preis-Leistungs-Geheimtipp. Es liefert eine Bildschärfe und optische Qualität, die man normalerweise nur bei deutlich teureren Objektiven findet. Die zusätzliche 1:2-Makrofähigkeit ist kein Gimmick, sondern ein echter, kreativer Mehrwert, der es von fast allen Konkurrenten abhebt. Ja, der Autofokus ist weder der schnellste noch der leiseste. Das ist der eine, klare Haken, dessen man sich bewusst sein muss.
Wir empfehlen dieses Objektiv daher uneingeschränkt für Landschafts-, Architektur-, Street- und Reisefotografen, die bewusst und überlegt arbeiten und für die optische Exzellenz und ein leichtes Gepäck an erster Stelle stehen. Es ist auch eine fantastische Wahl für Einsteiger in die Produkt- oder Makrofotografie. Wer hingegen Sport fotografiert, professionelle Videos mit internem Ton aufnimmt oder stets den schnellsten Autofokus für flüchtige Momente benötigt, sollte sich nach Alternativen umsehen. Für alle anderen ist es eine fast unschlagbare Gelegenheit, die eigene Ausrüstung um ein extrem leistungsfähiges und vielseitiges Werkzeug zu erweitern. Wenn Sie bereit sind, den Kompromiss beim AF einzugehen, erhalten Sie eine Linse, die Sie immer wieder mit ihrer Bildqualität begeistern wird. Sehen Sie sich den aktuellen Preis an und entscheiden Sie selbst, ob dieser geniale Kompromiss der richtige für Sie ist.
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