TEST: Das Oculus Go VR Gaming Headset im Praxistest

Lange Zeit suchte ich nach einer Möglichkeit, dem Alltag zu entfliehen und in neue Welten einzutauchen, ohne meinen Schreibtisch verlassen zu müssen. Die Idee der Virtual Reality faszinierte mich, doch die hohen Anforderungen und komplizierten Setups bestehender Systeme schreckten mich ab. Ich brauchte eine einfache, zugängliche Lösung, um diese digitalen Erfahrungen zu ermöglichen. Eine unkomplizierte VR Brille, die genau dieses Problem adressiert, wäre die Antwort gewesen, da andernfalls der Traum von immersiven Erlebnissen unerreichbar bliebe.

Eine VR-Brille eröffnet faszinierende Möglichkeiten – sei es für immersive Filme, entspannte Spiele oder virtuelle Reisen. Sie ist ideal für Entdecker, die ohne große technische Hürden in die digitale Realität eintauchen möchten, besonders für Gelegenheitsnutzer oder Film- und Medienkonsumenten. Wer jedoch komplexe PC-Spiele mit voller Bewegungsfreiheit sucht oder die allerhöchste Grafikqualität erwartet, sollte eher zu Systemen wie der Oculus Quest oder High-End-PC-VR-Headsets greifen, die allerdings auch deutlich teurer und oft an einen leistungsstarken Computer gebunden sind. Diese bieten sogenanntes 6-DoF-Tracking (Sechs Freiheitsgrade), das Bewegungen im Raum ermöglicht, während einfachere Brillen oft nur 3-DoF (drei Freiheitsgrade) für Kopfbewegungen bieten. Vor dem Kauf eines VR Gaming Headsets sollte man sich fragen: Wie wichtig ist Standalone-Betrieb und Mobilität? Welchen Komfort benötige ich für längere Nutzung? Welche Auflösung ist ausreichend für meine Zwecke (hauptsächlich Videos vs. Spiele)? Gibt es genügend Inhalte, die mich interessieren, und zu welchem Preis? Und natürlich: Welches Budget steht zur Verfügung? Ein Blick auf die Speicherkapazität (z.B. 32GB) ist ebenfalls ratsam, je nachdem, wie viele Apps und Medien man speichern möchte.

Oculus Go VR Gaming Headset - 32GB
  • Allein lauffähiges VR-Gerät – einfacher Einstieg für VR ohne zusätzliche Geräte während in VR
  • Branchenführende Hardware – glasklare HD-Optik, integriertes Spatial Audio und optimierte Grafik
  • Oculus-Shop – über 1.000 Apps, Spiele und Erlebnisse für Ihre Unterhaltung

Die Oculus Go im Detail: Was sie verspricht

Das Oculus Go positionierte sich als das Tor zur unkomplizierten Virtual Reality. Es versprach einen einfachen Einstieg ohne die Notwendigkeit eines leistungsstarken PCs oder Smartphones für den laufenden Betrieb. Im Lieferumfang fanden sich das Headset selbst, ein einfacher 3-DoF-Controller, ein Abstandshalter für Brillenträger und ein USB-Ladekabel (ein Netzteil ist nicht dabei!). Im Vergleich zu damaligen High-End-Systemen wie der originalen Oculus Rift oder HTC Vive war die Go deutlich einfacher und günstiger, bot aber auch weniger Funktionen (kein Room-Scale-Tracking). Gegenüber Smartphone-Halterungen punktete sie mit integrierter Hardware und besserer Optik. Sie war perfekt für Neulinge und Medienkonsumenten, weniger für Enthusiasten, die das volle VR-Erlebnis suchen.

Vorteile:
* Einfacher Standalone-Betrieb ohne zusätzliche Geräte
* Guter Preis für den Einstieg in die VR
* Klare Optik für Medienkonsum und 360°-Videos
* Integrierte räumliche Audio-Treiber
* Ordentlicher Tragekomfort für die meisten Anwendungen
* Große Content-Bibliothek im Oculus Store
* Einfache Einrichtung und Bedienung

Nachteile:
* Kein 6-DoF-Tracking, nur Kopfbewegungen möglich
* Akkulaufzeit begrenzt (ca. 1,5 – 2,5 Stunden)
* Gerät kann im Betrieb und beim Laden warm werden
* Kein integrierter Fokusregler – Schärfe hängt von der Passform ab
* Ladegerät muss separat erworben werden
* Gewicht kann bei längeren Sessions auf Nase/Wangen drücken
* Teilweise “Blindkauf” von Apps im Store

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Praktische Features und ihr Nutzen im Alltag

Der herausragendste Aspekt der Oculus Go ist zweifellos ihr Standalone-Betrieb. Dies war für mich der Hauptgrund, mich überhaupt mit dem Thema VR auseinanderzusetzen. Das Headset funktioniert komplett autark – keine Kabel, kein PC, kein Smartphone, das während der Nutzung eingesteckt sein muss. Das Aufsetzen und sofortige Loslegen war genau das, was ich mir erhofft hatte, um spontan in die VR einzutauchen. Diese Unabhängigkeit macht das Standalone VR Erlebnis unglaublich zugänglich, sei es auf dem Sofa, im Bett oder sogar unterwegs (obwohl die Brille natürlich eine ruhige Umgebung benötigt). Für Medienkonsum, entspannte Spiele und das Erkunden von 360-Grad-Inhalten ist die Leistung absolut ausreichend und der große Vorteil dieser Geräteklasse im Vergleich zu komplexeren Systemen. Man ist nicht an einen Ort oder eine teure Hardware gebunden, was die Schwelle zur Nutzung enorm senkt.

Die versprochene “kristallklare HD-Optik” ist für diese Geräteklasse wirklich beeindruckend und hat mich positiv überrascht. Mit einer Auflösung von 2560×1440 Pixeln über beide Augen hinweg und einer Pixeldichte von über 400 PPI war das Bild deutlich schärfer als bei den einfachen Smartphone-Lösungen, die ich zuvor kurz ausprobiert hatte. Zwar ist der sogenannte “Screen-Door-Effekt” (das Wahrnehmen einzelner Pixel und der Abstände dazwischen) noch nicht komplett verschwunden, aber er ist bei weitem nicht so störend wie bei einfacheren Systemen. Das Sichtfeld von rund 100 Grad ist immersiv genug für Filme und 360-Grad-Videos, die auf dieser Brille besonders gut zur Geltung kommen. Details sind gut erkennbar, Farben wirken lebendig, und die optimierte 3D-Grafik trägt zu einem flüssigen Erlebnis bei. Für mich als VR-Neuling war dieser visuelle Sprung entscheidend für die positive Erfahrung mit dem Headset. Es ist wichtig zu erwähnen, dass die Qualität des VR-Erlebnisses stark von der Qualität des *gelieferten Inhalts* abhängt. Bei hochwertigen 360-Grad-Videos oder gut optimierten Apps ist das Bild wirklich beeindruckend und immersiv. Bei älterem oder schlecht produziertem Content kann es schnell unscharf oder pixelig wirken. Das ist ein wichtiger Punkt, den man bei VR generell und bei der Go im Speziellen bedenken muss. Die Hardware bietet das Potenzial für ein klares Bild, aber der Inhalt muss dieses Potenzial auch nutzen.

Die integrierten räumlichen Audio-Treiber sind eine sehr clevere Lösung. Sie sind unauffällig in die Kopfbügel integriert und leiten den Schall direkt zu den Ohren, ohne dass physische Kopfhörer benötigt werden. Das bedeutet, man braucht keine separaten Kopfhörer, um ein immersives Klangerlebnis zu haben. Der Sound ist gut genug, um sich in die virtuelle Umgebung versetzt zu fühlen, ohne dass sperrige oder sich verheddernde Kabel stören. Es ist toll, dass Oculus dennoch eine 3,5-mm-Audiobuchse integriert hat, falls man doch eigene Kopfhörer für mehr Privatsphäre oder eine noch bessere Klangqualität nutzen möchte. Die integrierten Lautsprecher waren für meinen Gebrauch jedoch völlig ausreichend und trugen stark zur Unkompliziertheit bei – einfach aufsetzen, und alles Wichtige ist integriert.

In puncto Komfort wurde das Design mit atmungsaktiven Materialien entwickelt, um auch bei längerem Tragen bequem zu sein. Der Stoff, der auf dem Gesicht aufliegt, ist angenehm weich und atmungsaktiv, was positiv ist. Die weichen, verstellbaren Riemen sollen für sicheren Halt sorgen. Hier muss ich ehrlich sein: Der Komfort ist *gut*, aber nicht perfekt für jeden und jede Situation. Das Gewicht des Headsets (es ist alles vorne verbaut) kann nach längerer Zeit auf Nase oder Wangen drücken, wie es auch andere Nutzer berichten. Manchmal muss man die Riemen ziemlich straff ziehen, damit die Brille bei schnellen Kopfbewegungen nicht verrutscht, was den Druck noch verstärken kann. Es ist ein Kompromiss, den man für die Standalone-Funktion eingeht. Für entspannte Filmabende im virtuellen Kino oder das Ansehen von 360-Grad-Touren ist der Komfort meist mehr als ausreichend. Für actiongeladene Spiele, bei denen man den Kopf viel bewegt, muss man eventuell Pausen einlegen oder versuchen, die Passform immer wieder anzupassen, um Druckstellen zu vermeiden. Der mitgelieferte Brillenspacer ist ein nettes Detail, das Brillenträgern hilft, das Headset bequemer zu nutzen und Kratzer an den Linsen der Brille oder des Headsets zu vermeiden. Er vergrößert einfach den Abstand zwischen Gesicht und Linsen.

Der mitgelieferte Controller ist denkbar einfach zu bedienen und perfekt für die Art der Interaktionen, die auf der Go möglich sind. Mit einem Touchpad zum Navigieren und einem Trigger zum Auswählen ist er intuitiv. Man hält ihn in der Hand, und auf dem virtuellen Bildschirm erscheint ein Laserpointer, der den Blick bzw. die Auswahl steuert. Die Tasten (Touchpad, Trigger, Zurück-Taste, Oculus-Taste) sind gut ertastbar und haben kleine taktile Unterschiede, damit man sie blind unterscheiden kann. Das Handling ist wirklich kinderleicht und erfordert keine lange Einarbeitungszeit. Er ermöglicht präzise Zeigebewegungen, was für Menüs, das Ansehen von Videos oder einfache “Point-and-Click”-Spiele ideal ist. Ein kleiner Wermutstropfen, den ich auch erlebt habe und der in den Nutzerbewertungen auftauchte: Manchmal verliert das Headset die Verbindung zum Controller, besonders nach einem Neustart. Ein einfacher Trick, der bei mir (und anderen) funktioniert hat, ist das gleichzeitige Drücken der beiden Tasten auf der Oberseite des Controllers (Zurück-Taste und Oculus-Taste), um ihn zurückzusetzen. Das hat mich einmal fast zur Verzweiflung getrieben, bis ich die Lösung fand. Ansonsten ist der Controller zuverlässig und erfüllt seinen Zweck für die Art von Interaktionen, die auf der Go vorgesehen sind.

Die erste Einrichtung erfolgt über die Oculus App auf dem Smartphone und war bei mir erfreulich unkompliziert. WLAN einstellen, Oculus-Konto verbinden – das ging schnell und reibungslos. Danach kann die Brille komplett eigenständig genutzt werden. Die App dient weiterhin dazu, neue Inhalte zu entdecken, zu kaufen und zu installieren. Der Oculus Store bietet eine große Auswahl, was super ist. Es gibt eine Vielzahl von Apps, Spielen, sozialen Erlebnissen und Videoplattformen (wie Netflix VR, YouTube VR, oder dedizierte 360-Grad-Video-Apps). Man kann sich in virtuelle Kinos setzen, Konzerte in 360 Grad erleben, einfache Spiele spielen oder einfach nur durch virtuelle Umgebungen navigieren. Der Umfang an verfügbaren Inhalten ist beeindruckend für ein Standalone-Gerät. Einziger Nachteil, der ebenfalls von anderen Nutzern bemängelt wird: Manchmal kauft man eine App oder Erfahrung “blind”, da es kaum Demos oder aussagekräftige Previews gibt. Das ist schade und führt manchmal zu Enttäuschungen. Trotzdem ist die Verfügbarkeit von über 1000 Apps, Spielen und Erlebnissen ein klares Plus für das Oculus Go Headset.

Die Speicherkapazität ist ein weiterer wichtiger Punkt. Die 32GB Speicherversion, die ich nutze, reicht für den Anfang absolut aus, da viele Apps und Videos nicht riesig sind. Man kann Inhalte auch wieder löschen, um Platz zu schaffen. Wer vorhat, sehr viele Filme oder große Spiele dauerhaft zu speichern, sollte vielleicht überlegen, ob die 64GB Version (falls noch verfügbar) besser wäre, aber für den durchschnittlichen Gebrauch empfinde ich 32GB als ausreichend. Es ermöglicht das Speichern einer ordentlichen Anzahl von Apps und einigen Filmen oder 360-Videos.

Die Akkulaufzeit ist leider einer der größten Nachteile und schränkt die Nutzung bei längeren Sessions ein. Mit etwa 80-150 Minuten Laufzeit (je nach Anwendung, Videos brauchen weniger, Spiele mehr) reicht es zwar oft für einen Film oder eine kurze Gaming-Session, aber nicht für einen langen Abend oder mehrere Filme am Stück. Das Laden dauert ebenfalls eine ganze Weile, oft über eine Stunde, bis der Akku wieder voll ist. Das unterbricht das Erlebnis spürbar. Man *kann* die Brille zwar am Netzteil nutzen, aber davon wird offiziell abgeraten, da sie dann noch wärmer wird. Apropos Wärme: Die Vorderseite des Geräts wird im Betrieb spürbar warm, was aber wohl normal ist für ein Gerät mit integriertem Prozessor und Display. Man sollte auf ein passendes Netzteil achten (5V/2A empfohlen), da ein zu schwaches Netzteil (wie kleine Handy-Lader) ebenfalls sehr heiß werden kann. Die begrenzte Akkulaufzeit ist definitiv ein Punkt, den man bei der Planung der VR-Zeit berücksichtigen muss.

Was andere Nutzer sagen: Ein Blick auf Online-Bewertungen

Bei meiner Recherche im Internet stieß ich auf viele positive Rückmeldungen anderer Nutzer. Viele lobten den einfachen und unkomplizierten Einstieg in die VR-Welt dank des Standalone-Konzepts, das keine weitere Ausrüstung erfordert. Die Bildqualität wurde oft als überraschend gut für ein Gerät dieser Preisklasse hervorgehoben, insbesondere im Vergleich zu einfachen Handy-Adaptern; das 360-Grad-Panorama wurde von Neulingen als atemberaubend beschrieben. Auch der Tragekomfort fand Anklang, wenn auch einige, wie ich, über Druckstellen nach längerer Nutzung berichteten und die fehlende Schärfeeinstellung bemängelten, die nur über die Positionierung der Brille gelöst werden muss. Kritikpunkte waren oft die begrenzte Akkulaufzeit, die nur für einen Film reichte, und die Tatsache, dass das Headset spürbar warm wird, was aber als normal angesehen wurde. Einige Nutzer berichteten auch über anfängliche Probleme bei der Controller-Verbindung, die sich aber meist lösen ließen. Insgesamt bestätigten die Erfahrungen vieler Käufer, dass die Oculus Go einen überzeugenden, wenn auch nicht perfekten, Einstieg in die virtuelle Realität bietet.

Mein abschließendes Urteil und Empfehlung

Wenn Sie, wie ich, nach einem einfachen und zugänglichen Weg suchen, in die faszinierende Welt der Virtual Reality einzutauchen, ohne sich mit komplizierter Hardware auseinanderzusetzen, dann löst die Oculus Go genau dieses Problem. Ihre Stärken liegen im unkomplizierten Standalone-Betrieb, einer für den Preis guten Bildqualität, den integrierten Audio und der sofortigen Nutzbarkeit. Sie ist eine hervorragende, preiswerte Lösung für Einsteiger, Medienfans und Gelegenheitsspieler, die sich nicht gleich ein teures High-End-System anschaffen wollen. Trotz kleinerer Nachteile bei Akku und Tragekomfort ist das gebotene Erlebnis für den Einstieg sehr überzeugend. Um mehr über dieses spannende Gerät zu erfahren und selbst in die virtuelle Realität einzutreten, klicken Sie hier.

Letzte Aktualisierung am 2025-06-17 / Affiliate-Links / Bilder aus der Amazon Product Advertising API