Der Einstieg ins digitale DJing kann überwältigend sein. Man steht vor der Frage: Wie übersetzt man die Idee des Auflegens, des Verschmelzens zweier Songs zu einem nahtlosen Mix, in die moderne Welt von Laptops und Software? Genau dieses Problem stand auch für mich am Anfang meiner DJ-Reise. Das manuelle Beatmatching nur über Software-Visualisierungen oder die mangelnde haptische Kontrolle über Effekte und Übergänge machen den Prozess mühsam und weniger intuitiv. Eine Lösung musste her, denn ohne die richtige Hardware bleibt das Auflegen ein theoretisches Konzept, das in der Praxis nur schwer umzusetzen ist. Die Komplikation dabei ist klar: Ohne taktiles Feedback und dedizierte Bedienelemente verliert man schnell den Überblick, die Kreativität leidet und der Spaß am Mixen bleibt auf der Strecke.
DJ-Controller sind im Grunde die Brücke zwischen der digitalen Musikbibliothek auf Ihrem Computer und der kreativen Performance eines DJs. Sie lösen das grundlegende Problem, Musikstücke präzise steuern, manipulieren und mischen zu können, ohne auf physische Tonträger angewiesen zu sein. Deshalb möchte man einen kaufen: um die Kontrolle über die Musik in die Hand zu nehmen, Übergänge nahtlos zu gestalten, Effekte einzusetzen und das Set live zu gestalten.
Der ideale Kunde für einen DJ-Controller ist jemand, der mit dem digitalen DJing beginnen möchte, sei es als Hobby, für kleine private Feiern oder um grundlegende Fähigkeiten zu erlernen. Es sind Personen, die eine erschwingliche, aber dennoch funktionsreiche Lösung suchen, um mit Software wie Serato, Virtual DJ oder rekordbox zu interagieren.
Wer keinen solchen Controller kaufen sollte? Professionelle Club-DJs, die in großen Venues auflegen und auf Standalone-Systeme oder Highend-Mixer mit vielseitigen Anschlussmöglichkeiten, redundanten Systemen und extrem robuster Bauweise angewiesen sind. Auch DJs, die ausschließlich mit Vinyl oder CDs arbeiten möchten, benötigen keinen digitalen Controller. Für professionelle Einsätze oder reine Analog-Setups gibt es spezialisiertere Geräte.
Bevor man sich für einen DJ-Controller entscheidet, sollte man verschiedene Punkte bedenken: Das Budget spielt natürlich eine große Rolle. Wie viele Decks möchte man steuern (zwei sind Standard, vier bieten mehr kreative Freiheit)? Welche DJ-Software bevorzugt man oder ist mit dem Controller kompatibel? Welche Features sind einem wichtig: große Jogwheels, Performance Pads, integrierte Displays, spezielle Effektkontrollen? Auch die Konnektivität ist wichtig: Welche Ausgänge (Cinch, Klinke, XLR) und Eingänge (Mikrofon, externe Quellen) werden benötigt? Die Größe und Portabilität sind entscheidend, wenn man den Controller oft transportieren möchte. Und schließlich ist auch die Qualität des integrierten Audio-Interfaces ein Punkt, den man nicht unterschätzen sollte, da sie maßgeblich den Klang beeinflusst.
- Komplettes DJ System - DJ-Controller mit 4-Deck Kontrolle, integriertem 24-Bit Audio Interface, USB-Verbindung für Mac und PC; Serato DJ Lite enthalten
- Beatmatching/Scratchen - Die 6-Zoll-Jogwheels mit Farbdisplays reagieren sowohl beim Scrollen als auch beim Beatmatching/Scratchen sauber und liegen gut in der Hand
- Funktionen - Schnellstarteffekte mit dualen Paddel-Triggern; dedizierte Instant-Loop Kontrollen; acht Performance Pads pro Deck für Zugriff auf Cues, Loops, Fader Cuts, Samples
Erster Blick auf den Numark Mixtrack Platinum FX
Der Numark Mixtrack Platinum FX verspricht, ein komplettes DJ-System für Einsteiger und Fortgeschrittene zu sein. Er ist als 4-Deck DJ-Controller konzipiert, der über eine USB-Verbindung an Mac oder PC angeschlossen wird und über ein integriertes 24-Bit Audio Interface verfügt. Im Lieferumfang ist typischerweise der Controller selbst, ein USB-Kabel und eine Lizenz für Serato DJ Lite enthalten, die grundlegende Funktionen für den sofortigen Start bietet.
Verglichen mit dem Marktführer im Einsteiger- und Mittelklasse-Segment, oft Pioneer mit Modellen wie dem DDJ-SB oder DDJ-FLX, positioniert sich der Numark Mixtrack Platinum FX durch sein attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis und einige spezielle Features. Gegenüber seinen Vorgängern in der Mixtrack-Reihe hebt er sich durch die integrierten Jogwheel-Displays und die dedizierten Effekt-Paddel hervor, die das kreative Mixen erleichtern sollen.
Dieses spezielle Produkt ist ideal für ambitionierte Einsteiger und Hobby-DJs, die eine erschwingliche Lösung mit professionell anmutenden Features suchen. Die Möglichkeit, vier Decks zu steuern und die visuellen Helfer in den Jogwheels sind in dieser Preisklasse nicht selbstverständlich. Es ist weniger geeignet für professionelle Tour-DJs, die absolute Robustheit, XLR-Ausgänge oder Standalone-Fähigkeiten benötigen.
Vorteile:
* 4-Deck-Kontrolle für mehr Flexibilität
* Integrierte Farbdisplays in den Jogwheels zeigen wichtige Infos an
* Intuitive und spaßige FX-Paddel für dynamische Effekte
* 8 Performance Pads pro Deck für Hot Cues, Loops, Samples etc.
* Integriertes 24-Bit Audio Interface
* Attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis
* Übersichtliches und praxisgerechtes Layout
Nachteile:
* Mitgelieferte Software (Serato DJ Lite) ist stark limitiert (fehlendes Streaming, Aufnahme, erweiterte Effekte)
* Upgrade auf Serato DJ Pro ist oft notwendig und mit zusätzlichen Kosten verbunden
* Anschlussmöglichkeiten begrenzt (keine XLR-Ausgänge, nur Cinch Master Out)
* Build Quality der Fader/Regler wird von manchen Nutzern als weniger hochwertig empfunden (widersprüchliche Meinungen)
* Jogwheels könnten für fortgeschrittenes Scratching etwas zu glatt oder schwergängig sein (subjektiv)
- Verbesserte Funktionen: Das verbesserte Design umfasst reaktionsschnelle Performance-Pads zum Auslösen von Samples, Cues und Effekten und verbessert so Ihre DJ-Fähigkeiten
- Professionelle DJ-Steuerung: Der Hercules Inpulse 300MK2 bietet Ihnen alle Werkzeuge, die Sie benötigen, um wie ein Profi aufzulegen. Ideal für Anfänger und fortgeschrittene DJs.
- Smartphone- und Tablet-kompatibel: Funktioniert nahtlos mit Android- und iOS-Geräten. Enthält die kostenlose djay-App.
Praxisbericht: Was der Controller leistet
Nachdem man sich mit den Grundlagen vertraut gemacht hat, entfaltet der Numark Mixtrack Platinum FX sein Potenzial vor allem in der praktischen Anwendung.
**4-Deck Kontrolle – Mehr Spielraum für Kreativität**
Eine der hervorstechenden Eigenschaften des Numark Mixtrack Platinum FX ist die Möglichkeit, vier separate Decks in der DJ-Software zu steuern. Während viele Einsteiger-Controller auf zwei Decks beschränkt sind, erlaubt die 4-Deck-Steuerung ein deutlich komplexeres und kreativeres Mixing. Man kann beispielsweise einen Track auf Deck A spielen, den nächsten auf Deck B vorbereiten, während auf Deck C ein Loop läuft und auf Deck D ein Sample oder eine Acapella bereitsteht. Das erweitert die Möglichkeiten für Übergänge, Layering und den Aufbau von Energie im Set ungemein. Es erfordert zwar etwas Übung, den Überblick über vier Decks zu behalten, aber die Umschaltung zwischen den Decks 1/3 und 2/4 ist intuitiv gelöst und ermöglicht schnelles Springen zwischen den Ebenen. Dies löst das Problem der kreativen Begrenzung, die man bei reinen 2-Deck-Controllern schnell erreicht, und bietet einen echten Mehrwert für DJs, die tiefer in die Materie eintauchen wollen.
**Integrierte Jogwheel-Displays – Visuelle Klarheit beim Mixen**
Die 6-Zoll-Jogwheels des Numark Mixtrack Platinum FX sind nicht nur angenehm groß für präzises Beatmatching und Scratchen, sondern verfügen auch über integrierte Farbdisplays. Diese Displays sind ein absoluter Gamechanger in dieser Preisklasse. Sie zeigen wichtige Informationen direkt im Blickfeld an: BPM (Beats per Minute), die verbleibende oder vergangene Zeit des Tracks und die exakte Position innerhalb des Songs. Gerade beim manuellen Beatmatching, also dem Anpassen der Geschwindigkeiten zweier Tracks ohne die Sync-Taste, sind diese visuellen Rückmeldungen Gold wert. Man muss nicht ständig zwischen Controller und Laptop-Bildschirm hin- und herwechseln, was den Workflow flüssiger macht und hilft, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren: den Sound. Die Anzeigen tragen maßgeblich dazu bei, das Kernproblem der Orientierung im digitalen Musikfluss zu lösen und ermöglichen präzisere Eingriffe in Echtzeit.
**FX Paddles – Effekte auf Knopfdruck (oder besser gesagt: Paddelschlag)**
Ein weiteres Highlight, das dem Controller auch seinen Namen gibt, sind die dedizierten Effekt-Paddel. Es gibt zwei davon, eines pro Deck, und sie funktionieren wie Trigger. Man hält das Paddel gedrückt, um einen ausgewählten Effekt (wie Filter, Echo, Flanger, Reverb etc.) auf das entsprechende Deck anzuwenden. Lässt man das Paddel los, stoppt der Effekt. Zusätzlich lassen sich die Paddel nach oben drücken, um den Effekt dauerhaft zu aktivieren (“Latch”). Diese Art der Effektsteuerung ist extrem intuitiv und dynamisch. Man kann Effekte blitzschnell einsetzen und wieder entfernen, was für kreative und energiegeladene Übergänge sorgt. Es macht einfach Spaß, mit diesen Paddeln zu spielen und dem Mix spontan Farbe zu verleihen. Im Vergleich zu Controllern, bei denen Effekte über Drehregler oder Tasten mit Shift-Funktionen gesteuert werden, bieten die Paddel eine direktere, performativere Methode.
**Performance Pads – Vielseitigkeit auf Knopfdruck**
Unterhalb der Jogwheels befindet sich auf jedem Deck ein Bank mit acht anschlagdynamischen Performance Pads. Diese Pads sind das Herzstück für kreative DJ-Techniken. Man kann ihnen verschiedene Funktionen zuweisen: Hot Cues (Sprungmarken innerhalb eines Tracks), Loops (automatische Wiederholung von Songabschnitten), Fader Cuts (eine Art Scratch-Imitation durch schnelles Ein- und Ausfaden) und Samples (das Abspielen kurzer Audio-Schnipsel). Durch das einfache Umschalten zwischen den Modi (Cue, Loop, Fader Cuts, Sampler) per Knopfdruck bieten die Pads schnellen Zugriff auf diese Tools. Sie ermöglichen es, Tracks neu zu arrangieren, spontan zu remixen oder eigene Signature-Sounds einzubauen. Dies löst das Problem, dass man sonst für solche Techniken komplizierte Tastenkombinationen auf der Tastatur oder im Menü der Software suchen müsste. Die Pads machen diese Techniken zugänglich und fördern das experimentelle Spiel mit der Musik.
**Integrierte Audio Interface – Der saubere Klang**
Der Numark Mixtrack Platinum FX verfügt über ein integriertes 24-Bit Audio Interface. Das bedeutet, dass der Controller die digitale Musik vom Computer in ein analoges Signal umwandelt und direkt ausgibt. Ein gutes Audio Interface ist für DJs unerlässlich. Es ermöglicht die Ausgabe des Master-Signals (was das Publikum hört) und gleichzeitig ein separates Signal für die Kopfhörer (Cue-Signal), um den nächsten Track vorzuhören und vorzubereiten. Die 24-Bit-Qualität sorgt für einen sauberen und detailreichen Klang, was besonders wichtig ist, wenn das Signal an eine PA-Anlage gesendet wird. Das integrierte Interface macht zusätzliche Hardware überflüssig und vereinfacht das Setup erheblich. Es ist Plug-and-Play über USB, was den schnellen Aufbau ermöglicht.
**Streaming-Integration mit Serato DJ**
Mit der mitgelieferten Serato DJ Lite Software ist es möglich, Millionen von Songs direkt aus führenden Streaming-Anbietern wie Apple Music (über iTunes/lokale Dateien), SoundCloud oder TIDAL zu streamen (Achtung: Streaming-Funktionen sind in Serato DJ Lite *eingeschränkt* im Vergleich zur Pro-Version, das vollständige Potenzial wird oft erst mit einem Upgrade freigeschaltet). Dies erweitert die verfügbare Musikbibliothek enorm und macht das ständige Kaufen und Organisieren von MP3s weniger notwendig, besonders für den Einstieg oder zum Ausprobieren neuer Tracks. Das Problem des begrenzten Musikzugangs wird hier elegant gelöst, auch wenn die Einschränkungen der Lite-Version bedacht werden müssen.
**Ergonomie und Layout – Für Einsteiger optimiert**
Das Layout des Numark Mixtrack Platinum FX ist praxisgerecht und übersichtlich gestaltet. Alle wichtigen Bedienelemente sind logisch angeordnet und leicht zugänglich. Die Aufteilung folgt dem klassischen DJ-Mixer-Layout mit zwei Decks (virtuell umschaltbar auf vier) und einem zentralen Mixer-Bereich. Dies erleichtert Einsteigern die Orientierung und den Übergang von anderen DJ-Geräten oder der reinen Software-Nutzung. Tasten sind gut beschriftet, Regler und Fader haben eine angenehme Größe und Platzierung. Dies reduziert die Lernkurve und ermöglicht es, sich schnell auf das kreative Mixen zu konzentrieren, anstatt nach den richtigen Knöpfen suchen zu müssen.
**Haptik der Bedienelemente – Subjektive Eindrücke**
Die Haptik der einzelnen Bedienelemente ist, wie oft bei Controllern in dieser Preisklasse, ein Punkt, bei dem die Meinungen auseinandergehen können. Die Jogwheels sind angenehm groß und reagieren gut auf Berührung, sowohl beim Scrollen durch die Tracks als auch beim Beatmatching und einfachen Scratchen. Einzelne Nutzer berichten jedoch, dass sie für fortgeschrittene Scratch-Techniken eventuell etwas zu glatt oder schwergängig sein könnten, was ein schnelles “Backspin” erschweren könnte. Die Fader und Regler fühlen sich für die Preisklasse solide an, auch wenn sie natürlich nicht die Präzision und das Gewicht von High-End-Geräten erreichen. Ein Nutzer erwähnt, dass die Regler bei seinem Gerät sehr präzise und wertig wirken, was darauf hindeutet, dass es hier vielleicht auch minimale Fertigungstoleranzen geben kann oder die Wahrnehmung sehr individuell ist. Die Perillas (kleinen Drehknöpfe) für EQ oder Gain werden von manchen als etwas klein empfunden, was die feinfühlige Justierung erschweren kann. Insgesamt ist die Haptik aber dem Preis angemessen und funktional für den angestrebten Einsatzzweck.
Was andere Nutzer sagen
Nachdem ich mich ausgiebig mit dem Controller beschäftigt habe, habe ich mich umgehört und online die Meinungen anderer Nutzer eingeholt. Viele bestätigen den positiven Eindruck, den der Numark Mixtrack Platinum FX hinterlässt. Besonders gelobt wird oft das hervorragende Preis-Leistungs-Verhältnis und die umfangreiche Ausstattung für diese Klasse. Nutzer heben die nützlichen Displays in den Jogwheels und die intuitiven FX-Paddel hervor, die das Auflegen deutlich erleichtern und kreativer machen. Die Hardware an sich wird von vielen als überraschend robust und gut verarbeitet für den Preis beschrieben, wobei die Jogwheels und Pads positiv auffallen. Ein wiederkehrender Kritikpunkt ist jedoch die mitgelieferte Serato DJ Lite Software, die als zu eingeschränkt empfunden wird und oft den Wunsch oder die Notwendigkeit nach einem Upgrade auf Serato DJ Pro weckt, was zusätzliche Kosten bedeutet. Einige wenige Anmerkungen gab es zur Haptik der Jogwheels für bestimmte Techniken oder die Größe kleinerer Regler, aber insgesamt überwiegt die positive Erfahrung, insbesondere für Einsteiger.
Mein Urteil und Empfehlung
Das Problem, einen zugänglichen, aber dennoch leistungsfähigen Weg ins digitale DJing zu finden, ist für viele angehende DJs eine echte Hürde. Ohne die richtige Ausrüstung bleibt es bei theoretischen Kenntnissen oder frustrierenden Versuchen mit ungeeigneten Tools. Der Mangel an haptischer Kontrolle und intuitiven Features kann den Spaß schnell verderben.
Hier bietet der Numark Mixtrack Platinum FX eine sehr gute Lösung. Er ist ein grundsolider DJ Controller, der mit Features wie 4-Deck-Steuerung, den nützlichen Jogwheel-Displays und den kreativen FX-Paddeln weit über das hinausgeht, was man in dieser Preisklasse oft erwartet. Er bietet ein übersichtliches Layout und ein integriertes Audio Interface, das den Einstieg denkbar einfach macht. Auch wenn die mitgelieferte Software ihre Grenzen hat und ein Upgrade für das volle Potenzial empfehlenswert ist, stellt die Hardware selbst eine exzellente Basis dar. Für alle, die ernsthaft ins digitale DJing einsteigen möchten, ohne gleich ein Vermögen auszugeben, ist der Numark Mixtrack Platinum FX definitiv eine Überlegung wert. Um das Produkt selbst anzusehen, klicke hier!
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