TEST: Die Nintendo DSi Konsole in Hellblau auf dem Prüfstand

Als die Langeweile auf langen Reisen oder bei Wartezeiten unerträglich wurde, suchte ich nach einer Möglichkeit, meine Zeit sinnvoll und unterhaltsam zu gestalten. Smartphone-Spiele waren oft zu oberflächlich oder verlangten ständige Online-Verbindung. Mir schwebte etwas Klassisches, Zuverlässiges und vor allem Portables vor. Eine eigene, dedizierte Spieleplattform, die mich in andere Welten entführen konnte, ohne von Benachrichtigungen unterbrochen zu werden. Es war klar, dass dieses Problem gelöst werden musste, denn andernfalls blieb nur das starre Beobachten der Umgebung oder das Abtauchen in endlose Social-Media-Feeds – beides nicht gerade die Art von geistiger Anregung, die ich suchte. Es stellte sich schnell heraus, dass eine Handheld-Konsole genau die Antwort auf dieses Problem war.

Warum sollte man überhaupt eine tragbare Spielekonsole in Betracht ziehen, wenn doch fast jeder ein leistungsstarkes Smartphone in der Tasche trägt? Die Antwort liegt oft in der Qualität und Tiefe des Spielerlebnisses. Handheld-Konsolen bieten dedizierte Steuerelemente, eine optimierte Hardware für Spiele und oft eine riesige Bibliothek an Titeln, die speziell für diese Plattformen entwickelt wurden – abseits von Free-to-Play-Modellen mit In-App-Käufen. Sie sind ideal für Spieler, die unterwegs nicht auf komplexe oder klassische Spielerlebnisse verzichten wollen.

Der ideale Kunde für eine Handheld-Konsole ist jemand, der Wert auf ein konsistentes Spielerlebnis legt, auch offline. Das können Pendler sein, Vielreisende, aber auch Gelegenheitsspieler, die eine einfache Möglichkeit zur Unterhaltung suchen. Ebenso sind es oft Nostalgiker, die ältere Spielegenerationen erneut erleben möchten, oder Eltern, die ihren Kindern ein altersgerechtes Gerät ohne ständigen Internetzugang (und die damit verbundenen Risiken) zur Verfügung stellen wollen.

Für wen ist eine solche Konsole eher nicht geeignet? Wer ausschließlich grafisch anspruchsvollste 3D-Titel der neuesten Generation spielen möchte, wird mit älteren Handhelds nicht glücklich. Auch jemand, der nur ab und zu ein schnelles Puzzlespiel spielt, ist vielleicht mit dem Smartphone besser bedient. Wer primär Spiele im Abo-Modell oder Free-to-Play sucht, findet diese ebenfalls eher auf mobilen Geräten.

Vor dem Kauf einer Handheld-Konsole gibt es einige wichtige Aspekte zu bedenken:

* Zustand: Gerade bei älteren Modellen, die oft gebraucht gekauft werden, ist der physische und technische Zustand entscheidend. Funktionieren alle Tasten und Bildschirme? Gibt es Kratzer? Wie steht es um den Akku?
* Spielebibliothek: Welche Spiele interessieren Sie? Ist die Bibliothek der Konsole groß genug und verfügbar? Sind die Spiele einfach zu beschaffen (physisch oder digital)?
* Features: Welche Funktionen sind Ihnen wichtig? Benötigen Sie Kameras, Internetzugang, Kompatibilität mit älteren Spielen (z.B. GBA-Spiele)?
* Preis: Was ist Ihr Budget? Gebrauchte Konsolen können sehr preiswert sein, aber der Zustand variiert stark.
* Ergonomie: Liegt die Konsole gut in der Hand, besonders bei längeren Spielsessions?

Diese Punkte helfen, die richtige Konsole für die individuellen Bedürfnisse zu finden.

Nintendo DSi - Konsole, hellblau
  • Nintendo DSi hell blau

Die Nintendo DSi Hellblau im Detail

Die Nintendo DSi – Konsole, hellblau, stellt eine Weiterentwicklung des populären Nintendo DS Lite dar. Nintendo versprach mit dem DSi eine verbesserte Multimedia-Erfahrung zusätzlich zum Kerngeschäft Gaming. Im Wesentlichen handelt es sich um eine Dual-Screen-Handheld-Konsole mit Touchscreen auf dem unteren Display. Der Lieferumfang beim Neukauf bestand typischerweise aus der Konsole, einem Ladekabel und einem Stylus. Beim Kauf eines gebrauchten Geräts ist der Lieferumfang oft minimal, manchmal ist nur die Konsole selbst und eventuell ein passendes Ladekabel enthalten – wie bei vielen Online-Angeboten.

Im Vergleich zum Vorgänger, dem DS Lite, bietet der DSi einige signifikante Neuerungen: zwei integrierte Kameras, einen SD-Kartenslot, einen internen Speicher sowie die Möglichkeit, Spiele und Anwendungen über den DSiWare Shop herunterzuladen (obwohl dieser Service mittlerweile eingestellt ist). Die Bildschirme sind minimal größer und bieten mehr Helligkeitsstufen. Der DSi war Nintendos Antwort auf die aufkommende Smartphone-Konkurrenz, die begann, den Markt für Casual Games zu erobern. Im Vergleich zum Nachfolger, dem Nintendo 3DS, fehlt dem DSi natürlich die 3D-Funktion und die höhere Grafikleistung, aber er bietet Zugang zur riesigen Bibliothek der DS-Spiele.

Dieses spezifische Modell ist ideal für Spieler, die die umfangreiche DS-Spielebibliothek schätzen, aber auch die zusätzlichen Features wie die Kameras oder den SD-Kartenslot nutzen möchten, um Fotos zu speichern oder heruntergeladene DSiWare-Titel zu nutzen. Es ist weniger geeignet für Fans von Game Boy Advance-Spielen, da der GBA-Schacht im DSi entfernt wurde, oder für Spieler, die ausschließlich die neuesten Titel mit der besten Grafik suchen.

Hier sind einige Vor- und Nachteile des Nintendo DSi:

Vorteile:

* Umfangreiche Bibliothek an Nintendo DS-Spielen.
* Zwei integrierte Kameras für Fotos und einfache Spiele.
* SD-Kartenslot zur Speichererweiterung.
* Verbesserter Webbrowser und WLAN-Empfang (im Vergleich zum DS Lite).
* Solide Verarbeitung und verbesserte Tasten-Druckpunkte.
* Helleres und schärferes Display (im Vergleich zum DS Lite).
* Kann vergleichsweise günstig erworben werden (gebraucht).

Nachteile:

* Kein Game Boy Advance-Schacht mehr.
* Geringere Akkulaufzeit als der DS Lite.
* DSiWare Shop nicht mehr aktiv.
* Kameraauflösung ist sehr niedrig (0,3 MP).
* Bei gebrauchten Geräten können Defekte (Touchscreen, Tasten) auftreten.
* WLAN nur mit älteren Standards (WPA/WPA2 mit AES werden unterstützt, WEP ist Standard).

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Die Stärken und Besonderheiten des DSi im Praxistest

Nach ausgiebiger Nutzung des Nintendo DSi zeigt sich schnell, dass er mehr ist als nur eine leicht aufgebohrte Version des DS Lite. Die Änderungen, obwohl auf den ersten Blick vielleicht nicht revolutionär, verbessern das Nutzungserlebnis spürbar.

Die beiden Bildschirme und der Touchscreen

Das Dual-Screen-Design ist das Markenzeichen der DS-Familie, und der DSi führt es fort. Der obere Bildschirm dient meist der Hauptansicht oder zusätzlichen Informationen, während der untere, berührungsempfindliche Bildschirm für Eingaben genutzt wird. Diese Aufteilung ermöglicht einzigartige Gameplay-Mechaniken, die auf anderen Plattformen kaum zu finden sind. Man interagiert direkt mit der Spielwelt oder dem Menü über den Stylus, was sich intuitiv anfühlt, besonders bei Spielen, die auf Präzision setzen. Der Touchscreen des DSi fühlt sich im Vergleich zum DS Lite etwas responsiver an. Allerdings ist es wichtig zu erwähnen, dass bei gebrauchten Geräten der Touchscreen mit der Zeit an Empfindlichkeit verlieren oder unempfindliche Bereiche aufweisen kann, was die Bedienung, insbesondere bei Titeln, die intensive Toucheingaben erfordern, beeinträchtigen kann. Bei Spielen, die den Touchscreen nur sekundär nutzen (wie viele Pokémon-Titel), fällt dies jedoch kaum ins Gewicht.

Die integrierten Kameras: Mehr als nur Spielerei?

Die Einführung der zwei 0,3-Megapixel-Kameras – eine innen, eine außen – war ein Novum für die DS-Reihe. Obwohl die Auflösung für heutige Verhältnisse extrem niedrig ist und die Bildqualität stark von den Lichtverhältnissen abhängt, eröffnen sie neue Möglichkeiten. Sie dienen nicht nur zum Fotografieren, sondern wurden auch in einigen Spielen kreativ eingesetzt. Man konnte beispielsweise Rätsel lösen, indem man Fotos machte oder das eigene Gesicht in Spiele integrierte. Auch wenn es primär eine Spielerei ist, fügt es eine zusätzliche Ebene der Interaktion hinzu und war zum Zeitpunkt der Veröffentlichung ein spannendes Feature. Für alltägliche Schnappschüsse sind die Kameras allerdings kaum geeignet; sie sind wirklich auf den spielerischen Einsatz zugeschnitten.

Der SD-Kartenslot: Speicher und mehr

Die Integration eines SD-Kartenslots an der Seite des Geräts war eine der praktischsten Neuerungen. Dies ermöglichte es den Nutzern, Fotos, Musik (im AAC-Format) und vor allem heruntergeladene DSiWare-Titel einfach zu speichern und zu verwalten. Vorbei sind die Zeiten, in denen man sich Sorgen um begrenzten internen Speicher machen musste. Man konnte eine SD-Karte einlegen und so seine digitale Sammlung erweitern. Auch wenn der DSiWare Shop nicht mehr zugänglich ist, bleibt der Slot nützlich für die Verwaltung von Fotos, die mit den Kameras gemacht wurden, oder für Inhalte, die auf andere Weise auf die Konsole gelangten.

Konnektivität: WLAN und Online-Features

Der Nintendo DSi verfügt über integriertes WLAN. Im Vergleich zum DS Lite wurde der Browser verbessert, und die Konnektivität fühlte sich stabiler an. Dies ermöglichte Online-Multiplayer in kompatiblen Spielen, den Besuch des DSiWare Shops und den Zugriff auf einige Online-Dienste. Zwar sind viele dieser Online-Funktionen heute nicht mehr aktiv (der Nintendo Wi-Fi Connection Service wurde eingestellt), aber die Möglichkeit, das Gerät mit einem kompatiblen Netzwerk zu verbinden, bleibt bestehen. Beim Einrichten des WLANs ist zu beachten, dass der DSi primär ältere Sicherheitsstandards unterstützt, was die Verbindung mit modernen Routern erschweren kann.

Die Hardware-Verbesserungen: Schneller und komfortabler

Unter der Haube erhielt der DSi schnellere Prozessoren und mehr Arbeitsspeicher als sein Vorgänger. Dies führte zu schnelleren Ladezeiten und einer flüssigeren Bedienung der Menüs und des Systems insgesamt. Kleinere, aber willkommene Änderungen waren die größeren Bildschirme, die das Spielerlebnis angenehmer machten, sowie die Einführung von fünf Helligkeitsstufen, die eine bessere Anpassung an unterschiedliche Lichtverhältnisse ermöglichten. Die Tasten erhielten verbesserte Druckpunkte, was sich bei schnellen oder präzisen Eingaben bemerkbar machte. Sogar der Stylus wurde leicht vergrößert, was die Handhabung für viele komfortabler machte. Ein weiterer Pluspunkt ist der physische Anschalter, der einen Schiebeschalter des DS Lite ersetzt, was weniger versehentliches Ein- oder Ausschalten zur Folge hat.

Der fehlende GBA-Slot: Ein Kompromiss

Einer der größten Kritikpunkte am DSi war die Entfernung des Game Boy Advance-Schachts. Während der DS Lite abwärtskompatibel zu GBA-Spielen war, musste der DSi-Besitzer auf diese Funktion verzichten. Dies war ein klarer Nachteil für Spieler, die ihre GBA-Sammlung auf der neuen Konsole weiternutzen wollten. Nintendo begründete dies mit der Notwendigkeit, Platz für die neuen Features zu schaffen und sich stärker auf digitale Distribution (DSiWare) zu konzentrieren. Für jemanden mit einer großen GBA-Sammlung, die er weiterhin nutzen möchte, ist der DSi daher nicht die erste Wahl.

Akkulaufzeit: Ein bekannter Schwachpunkt

Während der DSi viele Verbesserungen brachte, war die Akkulaufzeit im Vergleich zum DS Lite kürzer. Die zusätzliche Hardware, insbesondere die helleren Bildschirme und die Prozessoren, forderte ihren Tribut vom Akku. Je nach Helligkeitseinstellung und Art des Spiels kann die Laufzeit variieren, liegt aber tendenziell unter der des Vorgängers. Bei gebrauchten Geräten kann die Akkulaufzeit aufgrund von Verschleiß noch weiter reduziert sein. Dies ist ein wichtiger Punkt, den man bei der Planung längerer Spielsessions unterwegs berücksichtigen muss.

Was andere Nutzer über den DSi sagen

Bei meiner Recherche im Internet stieß ich auf zahlreiche Erfahrungsberichte von Nutzern des Nintendo DSi. Viele Käufer von gebrauchten Geräten zeigten sich positiv überrascht vom guten Zustand und der vollen Funktionsfähigkeit, oft mit minimalen Gebrauchsspuren. Besonders gelobt wurde, wenn Zubehör wie Ladekabel oder sogar zusätzliche Spiele mitgeliefert wurden – ein unerwarteter Bonus, der Kindheitserinnerungen weckte.

Es gab jedoch auch kritische Stimmen. Einige Nutzer berichteten von Defekten an gebrauchten Konsolen, wie zum Beispiel nicht reagierenden Tasten oder Bereichen auf dem Touchscreen, die keine Eingaben registrieren. Auch die Verpackung wurde in einigen Fällen als unzureichend bemängelt. Diese Berichte unterstreichen die Wichtigkeit, beim Kauf eines gebrauchten DSi die Rückgabebedingungen zu prüfen und das Gerät bei Erhalt gründlich zu testen. Trotz kleinerer Mängel waren viele Nutzer mit ihrer Anschaffung zufrieden, insbesondere angesichts des Preises und des Spaßes, den die umfangreiche Spielebibliothek bietet.

Unser abschließendes Urteil zum Nintendo DSi

Die Suche nach einer zuverlässigen, unterhaltsamen Handheld-Konsole für unterwegs ist ein häufiges Problem. Langeweile auf Reisen oder Wartezeiten können zermürbend sein, wenn man keine ansprechende Ablenkung hat. Der Nintendo DSi bietet eine hervorragende Lösung für dieses Problem.

Erstens bietet er Zugang zur riesigen und qualitativ hochwertigen Bibliothek an Nintendo DS-Spielen, die von Puzzles über Rollenspiele bis hin zu Jump’n’Runs reicht und für jeden Geschmack etwas bietet. Zweitens erweitern Features wie die integrierten Kameras, der SD-Kartenslot und der verbesserte Internetzugang die Funktionalität über das reine Spielen hinaus, auch wenn einige Dienste nicht mehr verfügbar sind. Drittens stellt der DSi eine solide Weiterentwicklung der DS-Hardware dar, mit verbesserten Bildschirmen, Tasten und einer insgesamt flüssigeren Bedienung. Trotz einiger Nachteile wie der fehlenden GBA-Kompatibilität und der kürzeren Akkulaufzeit ist der DSi für viele immer noch eine lohnenswerte Investition, besonders als gebrauchtes Gerät zu einem attraktiven Preis. Wenn Sie auf der Suche nach einem portablen Klassiker mit zusätzlichen Features sind, ist der DSi eine gute Wahl.

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Letzte Aktualisierung am 2025-06-15 / Affiliate-Links / Bilder aus der Amazon Product Advertising API