Lange Zeit war mein Wohnzimmer eher ein Ort der eingeschränkten Unterhaltung. Mir fehlte ein zentrales Gerät, das nicht nur Spiele in beeindruckender Grafik darstellen konnte, sondern auch als umfassende Multimedia-Zentrale diente. Das Problem war, dass ich für jedes Bedürfnis ein eigenes Gerät brauchte: einen DVD-Player, eine ältere Spielekonsole mit begrenzten Fähigkeiten und einen Computer für bestimmte Medien. Eine Integration wäre so viel einfacher und komfortabler gewesen. Hätte ich damals schon gewusst, dass die PlayStation 3 Konsole 60 GB diese Lücke perfekt füllen würde, hätte mir das viel Kopfzerbrechen erspart.
- CPU: Cell-Prozessor // GPU: RSX // Sound: Dolby 5.1, DTS, LPCM // Speicher: 256MB XDR-Main-RAM, 256MB GDDR3-VRAM // Festplatte: 60GB 2,5" Serial ATA // Anschlüsse: USB 2.0 (x4) // Ethernet, Bluetooth...
Wichtige Überlegungen vor der Anschaffung einer Spielekonsole
Spielekonsolen sind mehr als nur Spielzeuge; sie sind Portale zu immersiven Welten, soziale Treffpunkte und oft auch vollwertige Medienzentren. Wer über den Kauf einer solchen Anschaffung nachdenkt, tut dies meist, um ein Bedürfnis nach Unterhaltung, Herausforderung oder auch gemeinschaftlichen Erlebnissen zu stillen. Der ideale Käufer ist jemand, der gerne spielt, vielleicht auch Filme in hoher Qualität genießen möchte und Wert auf ein geschlossenes System legt, das speziell für diese Zwecke optimiert ist. Familien profitieren ebenfalls oft von einer Konsole als zentralem Unterhaltungsknotenpunkt. Wer hingegen nur gelegentlich ein kleines Puzzlespiel auf dem Handy spielt, primär am PC arbeitet oder spezifische Anwendungen benötigt, die nur auf anderen Plattformen verfügbar sind, ist vielleicht weniger gut bedient.
Vor dem Kauf sollte man sich verschiedene Fragen stellen: Welche Art von Spielen bevorzuge ich? Gibt es exklusive Titel, die mich besonders interessieren? Welche Medienformate möchte ich nutzen (z.B. Blu-ray)? Wie wichtig ist Online-Gaming und welche Dienste werden dafür angeboten? Spiele auch Freunde auf einer bestimmten Plattform? Wie viel Speicherplatz benötige ich voraussichtlich? Und nicht zuletzt: Welches Budget steht zur Verfügung und wie wichtig ist mir die Abwärtskompatibilität zu älteren Konsolengenerationen? Diese Überlegungen helfen, die passende Konsole im vielfältigen Angebot zu finden.
- inkl. Dual Shock 3 Wireless Controller (Bluetooth)
- Noch kleiner, aber genauso leistungsstark wie die großeSchwester: die PS3 Slim kommt als die neue Generation der Videospiele in Ihr Wohnzimmer
- Plate-forme : Playstation 3
Die PlayStation 3 60 GB im Detail: Versprechen und Wirklichkeit
Die PlayStation 3 Konsole, insbesondere das ursprüngliche Modell mit 60 GB Festplatte, trat mit dem Versprechen an, mehr als nur eine Spielekonsole zu sein. Sie sollte ein wahres Multitalent für das Wohnzimmer werden, fähig, Spiele in High Definition zu rendern und dank des integrierten Blu-ray-Laufwerks auch hochauflösende Filme abzuspielen. Zum Lieferumfang gehörte typischerweise die Konsole selbst, ein Wireless-Controller (DualShock 3 oder Sixaxis, je nach Bundle), Anschlusskabel wie Stromkabel und AV-Kabel, sowie eventuell ein Ethernet-Kabel. Im Vergleich zum damaligen Hauptkonkurrenten, der Xbox 360, setzte Sony auf den technisch ambitionierteren Cell-Prozessor und integrierte das Blu-ray-Laufwerk direkt, was die PS3 zu einem frühen, relativ erschwinglichen Blu-ray-Player machte. Gegenüber späteren PS3-Revisionen (Slim, Super Slim) zeichnete sich das 60-GB-Modell vor allem durch die volle Hardware-basierte Abwärtskompatibilität zu PlayStation 2 Spielen aus.
Dieses spezielle Modell eignete sich hervorragend für Early Adopters, Technikbegeisterte, Fans der PlayStation-Marke, die ihre PS2-Spielesammlung weiter nutzen wollten, und Medienliebhaber, die Blu-rays schauen wollten. Weniger geeignet war sie für preisbewusste Käufer oder jene, die keinerlei Wert auf PS2-Kompatibilität oder Blu-ray legten, da spätere Modelle günstiger und oft energieeffizienter waren.
Vorteile:
* Volle Abwärtskompatibilität zu den meisten PS2-Spielen.
* Integriertes Blu-ray-Laufwerk.
* Vier USB-Anschlüsse (mehr als bei späteren Modellen).
* Speicherkarten-Slots (bei einigen 60GB-Modellen, nicht allen, aber ein Merkmal der ersten Generation).
* Gute Leistung für Spiele der frühen PS3-Ära.
Nachteile:
* Hoher Einführungspreis.
* Bekannt für Zuverlässigkeitsprobleme (speziell der YLOD – Yellow Light of Death).
* Kann unter Last recht laut und heiß werden.
* Begrenzter Festplattenspeicher (60GB sind schnell voll).
* Große und schwere Konsole.
Praxistest der PlayStation 3 60 GB: Ein Blick auf die Kernfeatures
Nachdem die anfänglichen Hürden des Kaufs und der Einrichtung genommen waren, entfaltete die PlayStation 3 60 GB ihr wahres Potenzial. Als langjähriger Nutzer konnte ich die Stärken und Schwächen dieses Modells im Alltag erleben.
**Der Cell Prozessor: Das Herzstück der Technik**
Im Inneren der PS3 schlägt der sogenannte Cell Broadband Engine Prozessor. Er war zum Zeitpunkt seiner Entwicklung hochmodern und komplex, konzipiert für parallele Verarbeitung. Für Entwickler stellte er anfangs eine Herausforderung dar, doch wenn Spiele seine Architektur ausreizen konnten, zeigten sie beeindruckende Leistung. In der Praxis bedeutete dies, dass Spiele mit komplexer Physik, detaillierten Umgebungen und vielen Objekten auf dem Bildschirm möglich wurden. Ich erinnere mich, wie flüssig und lebendig einige Titel im Vergleich zu meinen bisherigen Konsolen aussahen. Obwohl er manchmal als schwer zu programmieren galt, lieferte der Cell in optimal umgesetzten Spielen eine Leistung, die für die damalige Zeit absolut führend war. Dieses Gefühl von Next-Gen-Gaming war einer der Hauptanreize.
**Die RSX GPU: Grafische Pracht für das Auge**
Unterstützt wird der Cell vom Grafikchip RSX ‘Reality Synthesizer’, der von Nvidia entwickelt wurde. Er war dafür zuständig, die visuellen Welten auf den Bildschirm zu zaubern. Mit Unterstützung für HD-Auflösungen wie 720p und 1080p lieferte die PS3 gestochen scharfe Bilder und satte Farben, die das Gaming-Erlebnis auf einem geeigneten HD-Fernseher revolutionierten. Texturen waren feiner, Modelle detailreicher und Effekte wie Schatten und Licht fielen deutlich realistischer aus als auf der vorherigen Konsolengeneration. Dies war der Moment, in dem Gaming wirklich im High-Definition-Zeitalter ankam, und die Konsole leistete hier Pionierarbeit.
**Sound: Dolby 5.1, DTS, LPCM für immersiven Klang**
Ein gutes Spiel- oder Filmerlebnis lebt nicht nur von der Grafik, sondern auch vom Sound. Die PS3 60 GB unterstützte fortschrittliche Audioformate wie Dolby Digital 5.1, DTS und unkomprimiertes LPCM. Über HDMI an ein Surround-System angeschlossen, bot die Konsole einen raumfüllenden Klang, der mitten ins Geschehen zog. Explosionen klangen wuchtig, Umgebungsgeräusche schufen Atmosphäre und Musik wurde klar wiedergegeben. Dies war ein riesiger Sprung im Vergleich zum Stereo-Sound vieler älterer Geräte und machte die PS3 zu einer exzellenten Zentrale für Heimkino-Anwendungen.
**Arbeitsspeicher: XDR und GDDR3 in Kombination**
Die PS3 verfügte über einen gesplitteten Arbeitsspeicher: 256 MB XDR Haupt-RAM und 256 MB GDDR3-VRAM. Diese Architektur, die Haupt- und Grafikspeicher trennte, hatte Vor- und Nachteile. Einerseits ermöglichte sie schnelle Zugriffe auf dedizierte Speicherbereiche, andererseits erforderte sie sorgfältige Planung durch die Spieleentwickler. In der Praxis führte dies zu ausreichend Kapazität für die komplexen Daten moderner Spiele, von detaillierten Spielwelten bis hin zu aufwendigen Texturen. Ladezeiten waren für die damalige Zeit akzeptabel und das Spielgefühl meist flüssig, abhängig von der Optimierung des jeweiligen Titels.
**Festplatte: 60GB 2.5″ Serial ATA – Ein Schnell volles Zuhause**
Das Modell mit 60 GB Festplatte bot zum Start relativ viel Speicherplatz für Spielstände, heruntergeladene Demos, Videos, Musik und die Installation von Spielen, die dies erforderten. Die Möglichkeit, eine Standard-2,5-Zoll-SATA-Festplatte zu nutzen, war ein großer Pluspunkt, da man den Speicher bei Bedarf selbst aufrüsten konnte. Allerdings stellten 60 GB sehr schnell fest, dass die moderne Ära des Gaming, mit optionalen oder notwendigen Installationen, Patches und herunterladbaren Inhalten, diesen Platz im Nu aufbrauchte. Man musste regelmäßig aufräumen oder über ein Upgrade nachdenken. Für heutige Verhältnisse ist 60 GB lächerlich wenig.
**Anschlüsse: USB 2.0 (x4), Ethernet, Bluetooth 2.0 (EDR) – Gute Konnektivität**
Die Konnektivität war beim 60-GB-Modell überzeugend. Vier USB 2.0-Anschlüsse an der Vorderseite boten reichlich Platz für Controller, Ladekabel, externe Festplatten oder andere Peripherie. Spätere Modelle reduzierten dies auf zwei, was die 60GB-Version hier im Vorteil sah. Ein Ethernet-Anschluss ermöglichte eine stabile Kabelverbindung zum Netzwerk für Online-Gaming oder den Zugriff auf Medien. Bluetooth 2.0 mit EDR (Enhanced Data Rate) sorgte für eine zuverlässige kabellose Verbindung zu den Controllern und anderen Bluetooth-Geräten. Diese Vielzahl an Anschlüssen machte die Spielkonsole zu einem flexiblen Gerät im Wohnzimmer.
**Abwärtskompatibilität: Ein Paradies für PS2-Fans**
Das herausragendste Merkmal der originalen PlayStation 3 Konsole 60 GB war die Abwärtskompatibilität zu PlayStation 2 Spielen. Dies wurde durch die Integration von PS2-Hardware-Komponenten (der Emotion Engine CPU und dem Graphics Synthesizer GPU der PS2) auf dem Mainboard der PS3 erreicht. Das bedeutete, dass die meisten PS2-Spiele nativ auf der PS3 liefen, oft sogar mit leichten grafischen Verbesserungen durch Upscaling auf HD-Auflösung. Für jemanden wie mich, der eine umfangreiche PS2-Sammlung besaß, war dies ein entscheidendes Verkaufsargument. Ich konnte meine Lieblingsspiele aus der vorherigen Generation weiterspielen, ohne eine separate Konsole angeschlossen zu haben. Dieses Feature wurde bei späteren, kostengünstigeren PS3-Modellen weggelassen, was das 60GB-Modell zu einem gesuchten Sammlerstück machte.
**Blu-ray Laufwerk: Der HD-Filmgenuss**
Das integrierte Blu-ray-Laufwerk war ein weiteres Highlight. Zum Zeitpunkt des Starts war Blu-ray noch relativ neu und dedizierte Blu-ray-Player waren teuer. Die PS3 bot eine hochwertige Wiedergabe von Blu-ray-Filmen, oft mit umfangreichen Einstellungsoptionen. Für viele Nutzer, mich eingeschlossen, wurde die PS3 so zum primären Blu-ray-Player im Wohnzimmer. Spiele konnten zudem auf Blu-ray Discs mit größerer Kapazität ausgeliefert werden, was mehr Umfang und Details ermöglichte.
**Design und Lautstärke: Ein imposanter Auftritt**
Das Design der ersten PS3 war markant: groß, schwer und mit einer glänzenden Oberfläche, die Fingerabdrücke magisch anzog. Sie beanspruchte viel Platz im TV-Möbel. Unter Last, insbesondere bei anspruchsvollen Spielen oder Blu-ray-Wiedergabe, konnte der Lüfter deutlich hörbar werden, was die Immersion in ruhigeren Spielmomenten beeinträchtigen konnte. Sie war definitiv nicht die leiseste oder unauffälligste Konsole.
**Online Service: Das PlayStation Network (PSN)**
Das PlayStation Network bot kostenloses Online-Gaming, einen digitalen Store (den PlayStation Store) für Spiele-Downloads, Demos und Add-ons, sowie später auch Streaming-Dienste. Anfangs war das PSN weniger ausgereift als der kostenpflichtige Konkurrent, aber die Tatsache, dass der Online-Multiplayer kostenlos war, war ein großer Pluspunkt. Über die Jahre entwickelte sich das PSN weiter und bot immer mehr Features und Inhalte.
Was sagen andere Nutzer? Ein Blick auf die Erfahrungen der Community
Bei meiner Recherche im Internet stieß ich auf verschiedene Nutzererfahrungen, die ein gemischtes Bild zeichneten, aber oft auf die Herausforderungen beim Kauf älterer oder gebrauchter Konsolen hindeuteten. Während viele Nutzer die Leistung und die Features der originalen PS3 60 GB, insbesondere die Möglichkeit, PS2-Spiele zu spielen, lobten, gab es auch kritische Stimmen. Einige berichteten enttäuscht, dass sie Konsolen erhielten, die nicht der ursprünglichen Spezifikation entsprachen, beispielsweise nur zwei statt vier USB-Anschlüsse hatten oder keine PS2-Kompatibilität boten, obwohl sie als 60-GB-Modell verkauft wurden. Andere Käufer äußerten sich besorgt über den physischen Zustand gebrauchter Geräte, die Kratzer oder lose Teile aufwiesen. Bedauerlicherweise gab es auch Berichte über frühzeitiges Versagen der Konsole, bekannt als YLOD (Yellow Light of Death), was auf Hitzeprobleme der ersten Modelle zurückzuführen war, sowie Schwierigkeiten bei Reparaturen oder dem Öffnen des Gehäuses aufgrund von Manipulationen durch Vorbesitzer oder Verkäufer. In einem extremen Fall wurde sogar das komplett falsche Produkt geliefert. Diese Erfahrungen zeigen, dass beim Kauf einer klassischen Konsole wie der PS3 60 GB die Quelle und der Zustand entscheidend sind.
Mein abschließendes Urteil: Lohnt sich die PlayStation 3 60 GB heute noch?
Die ursprüngliche PlayStation 3 Konsole 60 GB war zum Zeitpunkt ihres Erscheinens eine beeindruckende Maschine, die das Problem der fragmentierten Wohnzimmer-Unterhaltung lösen wollte. Sie bot eine leistungsstarke Plattform für High-Definition-Gaming und etablierte sich dank des integrierten Blu-ray-Laufwerks als fähiger Medienplayer. Das Besondere dieses Modells, die Abwärtskompatibilität zu PlayStation 2 Spielen, machte sie für viele Liebhaber älterer Titel unersetzlich. Für mich persönlich war sie der Schlüssel zu einem integrierten Unterhaltungserlebnis. Wenn Sie auf der Suche nach einer Konsole sind, die eine Brücke zwischen zwei PlayStation-Generationen schlägt und Blu-ray-Filme abspielen kann, ist die PS3 60 GB eine Überlegung wert, sofern Sie ein gut erhaltenes Exemplar finden. Um mehr über die PlayStation 3 Konsole 60 GB zu erfahren und sie sich anzusehen, klicke hier.
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